Deine Worte können einen anderen alles nehmen
Deine Worte können einen anderen alles nehmen
Heute habe ich darüber nachgedacht, was wir Menschen uns für Rechte anderen gegenüber herausnehmen.
Immer wieder reden wir über die anderen, wie sie herum laufen, wie sie aussehen, was sie schon wieder angeblich gemacht haben, wie faul sie sind, warum sie so viel tun, welche Musik sie hören, was sie über andere schon wieder gelästert haben und was sie sich eigentlich einbilden, dieses Recht zu haben, so gibt es viele Beispiele, die wohl einige Bücher füllen würden.
Dabei fällt auf, niemand tut es, es sind immer nur die anderen, niemals ich. Ich muss zugeben, oder will zugeben, ich bin einer von denen. Ich rede auch mal über die anderen und nehme mir solche Frechheiten heraus. Ich kenne auch die berühmte Ausrede, bei mir ist das kein lästern, kein falsch Zeugnis reden, ich mache das ja nur „um den anderen zu helfen, weil ich es gut meint“.
Unter den Christen ist das Ganze, nochmal schlimmer, weil uns wächst ein Heiligenschein während wir es tun. Es sind ja alles reine Motive, ich habe das vor Gott gebracht und ich meine es nicht Böse, damit es ja auch in unseren Gewissen, kein falsch Zeugnis reden wieder deinen Nächsten ist.
Du kannst dir sicher sein, wenn jemand zu dir kommt, um dir etwas über jemanden zu erzählen, und so richtig am ablästern ist, der tut, dasselbe auch über dich, bei jemanden anderen. Es gibt einige Menschen, die haben nichts anderes zu tun, sie tun es Tag ein, Tag aus, den ganzen Tag gibt es etwas zu erzählen. Ja auch die besten Freunde schrecken nicht davor zurück, sie setzen damit alles auf Spiel und es ihnen egal. Du kannst dir sicher sein, du wirst zu guter Letzt der schuldige sein, es ist immer und immer wieder dasselbe, da kannst du gar nichts gegen tun, „Du bist Schuld“.
Rufmord ist Mord, sonst würde es nicht Rufmord heißen, du kannst mit solchen Verhalten so viel kaputt machen. Du kannst denjenigen über den du so freizügig anderen erzählst, alles nehmen, du zerstörst Ehen, du zerstörst Freundschaften, du zerstörst Arbeitsplätze, du zerstörst damit ein Leben. Dieses bösartige Verhalten kennt auch keine Grenze, es wird über Kranke, Behinderte und Hilfebedürftige ausgesprochen, Hauptsache ist, wir haben einen netten Plausch. Frage die federführenden Personen mal, ob sie ihre Worte wiederholen würden, wenn die betroffenen Personen vor ihnen stehen würde, Schwupps sie waren nicht mehr gesehen, dass würde doch nun echt zu weit gehen.
Schnell ist es geschehen, so schnell können wir gar nicht denken, die verleumderischen Worte, kommen aus dir heraus, bevor du denkst, ups einfach so. Nehme ich sie zurück, och ne, so schlimm war das jetzt nun auch nicht, außerdem kamen die Worte jetzt echt gut bei den anderen an und dienten zur Belustigung.
Was habe ich aus meinen heutigen Gedanken gelernt?
Ich habe gelernt, dass ich noch genauer auf meine Worte achten sollte, immer erst nachdenken bevor ich rede und mir einfach auch mal meine Worte sparen. Ich bin mir den Auswirkungen vom schlechten Reden bewusst geworden.