Andacht vom 12. März (Hast Du ein „Ungeteiltes“ Herz?)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Wochenstart. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle Schritte die du gehst. Alles was du beginnst, führe auch zu Ende, dein „Ja“ sei ein „Ja“ und dein „Nein“ ein „Nein“. Sei niemals wankelmütig in dem was du tust, denn dann wird dich der Wind des Lebens hinwegreisen. Halte bei allem fest an den Verheißungen Gottes, er wird sie alle erfüllen, denn nur in ihm allein ist keine Lüge, er ist der Vater der Wahrheit und Satan ist der Herr der Lüge.
Hast Du ein „Ungeteiltes“ Herz?
1Könige 11, 1-7 Neben der Tochter des Pharaos heiratete König Salomo noch viele andere ausländische Frauen, darunter Moabiterinnen, Ammoniterinnen und Edomiterinnen, Frauen aus Sidon und aus dem Volk der Hetiter. Er tat es, obwohl der HERR den Israeliten ausdrücklich verboten hatte, sich mit diesen Völkern zu vermischen. Sie sollten nicht untereinander heiraten, weil die Israeliten von ihren ausländischen Ehepartnern zum Götzendienst verführt werden könnten. Salomo aber hing mit großer Liebe an seinen Frauen. Er hatte 700 Frauen, die aus fürstlichen Häusern kamen, und 300 Nebenfrauen. Er ließ sich von ihnen immer mehr beeinflussen. Und so verführten sie Salomo im Alter dazu, auch ihre Götter anzubeten. Sein Herz gehörte nicht mehr voll und ganz dem HERRN, seinem Gott, wie es noch bei seinem Vater David gewesen war. Salomo verehrte nun auch Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den schrecklichen Götzen der Ammoniter. So tat er, was dem HERRN missfiel. Er diente nicht mehr dem HERRN allein wie sein Vater David. Auf einem Hügel östlich von Jerusalem baute er eine Opferstätte für Kemosch, den widerlichen Götzen der Moabiter, und eine andere für Moloch, den schrecklichen Götzen der Ammoniter.
Kapitel 11 im 1 Könige beschreibt Salomos geistlichen Niedergang und die Folgen.
Am Anfang liebte Salomo Gott und befolgte seine Gesetze. Er baute sogar Gottes Tempel (1Kön3, 3; 6, 1). Er hatte Gottes Liebe, Gunst und Errettung, d.h. Freiheit von Feinden und eine persönliche Beziehung zu Gott, erfahren. Aufgrund seiner starken Hingabe an Gott hatte er geistliche Einsicht empfangen (1Kön3, 10-14; 2Sam12, 24). Er schrieb auch heilige Schriften, teile der Bibel, unter Inspiration des Heiligen Geistes (siehe 1Kön5, 9-14). Viele seiner weisen Ausspruche sind im Buch der Sprüche enthalten. An ihm kannst du sehen, wie es ist, wenn du dich Gott ganz hingibst und den Heiligen Geist in deinem Leben wirken lässt. Sei bereit dich Gott ganz hinzugeben, mit Geist, Seele und Leib. Er möchte zu dir sprechen allezeit, ohne Abriss seinerseits. Es bist immer du, der den direkten Draht zu Gott abreißt, niemals er.
Trotz oder gerade wegen des reichen Segens und der Gunst Gottes wurde Salomo geistlich nachlässig. Er war nicht mehr so wachsam gegen die Anziehungskraft anderer Religionen und ihrer falschen Götter. Die Sünde verhärtete schließlich sein Herz. Dann tat er den nächsten Schritt: Er wandte sich von dem wahren Gott ab und begann, heidnische (falsche) Götter anzubeten. Dieses Verhalten weckte Gottes Zorn, so dass es Salomo schließlich dafür strafte (1Kön11, 1-13; vgl. Dtn29, 13-20; 30, 15-20; Hebr3, 12-14). Glaubst du, du kannst Gott dienen und parallel der Sünde frönen und andere Göttes dienen? Dann glaubst du falsch, auch du wirst die Konsequenzen deines Handels ertragen müssen. Auch an dir, geht das Gericht Gottes nicht vorbei, am Ende aller Tage wird deine Rechnung erstellt, die du ganz allein bezahlen musst.
Salomos größter Fehler war sein Bemühen, sich als König zu etablieren und zu bestätigen, indem er versuchte, Gottes Anweisungen an Israel mit der Lebensweise gottloser Menschen zu verbinden oder durch sie zu ersetzen. Salomo machte sich abhängig von unheiligen Allianzen, politischen Bündnissen mit fremden Nationen. Von vielen ausländischen Frauen und Konkubinen, die Ehefrauen vergleichbar, aber mit geringeren Status sind, zur Sicherung dieser Bündnisse (1Kön11, 1-8; Gen29, 28). Immer mehr Wohlstand, Ehre und Macht (1Kön10, 14-19; vgl. 1Tim6, 9). Es ist immer ein schmaler Weg, klein wie ein Nadelöhr, leicht bist du abgekommen vom Weg Gottes. All die schönen Dinge dieser Welt, können dich vom Weg abbringen, wenn du dann nicht zur Buße kommst, wirst du auf diesen Weg umkommen. In der ganzen Bibel, gibt es keine klare Aussage und kein Anzeichen dafür, dass Salomo seine Sünden je bereute. Kohelet (Prediger)12, 13-14 könnte jedoch auf eine Herzensänderung Salomos am Ende seines Lebens hinweisen.
Kohelet (Prediger)12, 13-14 Fassen wir alles zusammen, so kommen wir zu dem Ergebnis: Nimm Gott ernst und befolge seine Gebote! Das ist alles, worauf es für den Menschen ankommt. Über alles, was wir tun, wird Gott Gericht halten, über die guten und die schlechten Taten, auch wenn sie jetzt noch verborgen sind.
Indem Salomo so viele Frauen heiratete, ignorierte er Gottes Gebot an Könige, nicht viele Frauen zu heiraten (vgl. Dtn17, 17). Noch schlimmer war aber, dass Salomo gegen Gottes Gebot handelte, keine Ehe mit Kanaaniterinnen einzugehen, denn die Kanaaniter folgten anderen Götter und pflegte sündige religiöse Praktiken (Ex34, 12-16; Jos23, 12-13). Unterschätze niemals, das Spiel mit dem Feuer, einmal ist kein mal oder was kann schon passieren, leicht haut es dich um oder zieht dich in seinen Bann. Auch für dich sind die Gebote, Gesetze Gottes nicht aufgehoben, sie sind durch Jesus Christus erfüllt worden und nur durch ihn, kannst auch du erfüllen.
Salomo sein Herz war nicht mehr ungeteilt, wie es das Herz Davids, seines Vaters gewesen war. Davids Herz war „ungeteilt“. David hatte zwar schwer gegen Gott gesündigt, aber nie ließ er sich auf Götzendienst ein, d.h. auf die Anbetung falscher Götter, „Ersatzgötter“ oder anderer Dinge anstelle des wahren Gottes. Sein Ehebruch mit Batseba und sein Versuch, dies zu vertuschen, war sein schlimmster Akt der Missachtung Gottes und seines Wortes und der Rebellion gegen ihn und sein Wort (2Sam12, 9-10). Aber nie ließ er sich darauf ein, andere Götter anzubeten oder auf sie zu vertrauen, wie es viele Könige Israels taten (vgl. 1Kön15, 5). Zuerst duldete Salomo die falschen Götter seiner Frauen nur. Dann fing er selbst an, auf diese Götter zu vertrauen (1Kön11, 2-9). Neben seiner nur halbherzigen Anbetung Gottes lies Salomo sich darauf ein, auch Astarte, die Göttin der Sidonier, zu deren Verehrung unmoralische Ritten und die Anbetung der Sterne gehörten, den moabitischen Gott Molech, zu dessen Verehrung die Opferung von Kindern gehörte. (vgl. Lev18, 21; 20, 1-5) und den ammonitischen Gott Kemosch, einen Sonnengott anzubeten. Salomo konnte nicht mehr sagen, dass der Herr für ihn der eine wahre Gott war (vgl. Dtn6, 4).
Salomos Verhalten zeigt, dass bloßes Wissen über Gott und Vertrautheit mit seinem Wort, keine völlige Gewähr gegen Sünde und geistliche Rebellion bieten. Sünde, deinen eigenen Weg zu gehen, Gott zu missachten und dich ihm zu widersetzen kommt aus dem Herzen und kann nur so lange vermieden werden, wie dein Herz Gott hingegeben ist, ihm treu bleibst und ihm liebst (Dtn6, 4-9; vgl. 1Kön3, 9). Salomo, der als Prediger andere warnte, verstrickte sich selbst so tief in die Sünde, dass er Spiritismus zuließ und sogar dazu ermutigte, Unmoral und Grausamkeit förderte, Israel in geistliche Finsternis führte und den einen wahren Gott missachtete.
Rühme dich nicht, dass du stehst, sondern achte darauf, dass du nicht fällst. Sei nüchtern und wache; denn Dein Widersacher, der Teufel, gehet umher wie ein brüllender Löwe und suche, dass er Dich verschlinge, Maranatha!
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem