Andacht vom 23. Februar
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und wunderschönen Tag. Genieße die Schönheit der Schöpfung Gottes, siehe was er alles durch ein Wort geschaffen hat. Er sagte und es wurde, es wurde ohne Wenn und Aber, ohne große Diskussion. Folge auch du deinen Gott. Ohne Wenn und Aber, ohne Diskussion, glaube seinem Wort und es wird werden.
Götzendienst (Teil1von2)
1Samuel 12, 20-21 Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all das Unrecht getan, doch weicht nicht vom HERRN ab, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen und folgt nicht den nichtigen Götzen nach, die nichts nützen und nicht retten können, denn sie sind nichtig.
Götzendienst bezieht sich auf die Anbetung von Götzenbildern, Standbildern oder anderen „Ersatz- Göttern“, d.h. Dinge anstatt das wahren Gottes. Es ist eine Sünde, ein schweres Vergehen gegen Gott, das immer wieder geschah während der Geschichte von Gottes Volk.
Die erste deutlich aufgezeichnete Begebenheit war jene, als Jakob, (umbenannt in Israel, Genesis 32, 29), den Gliedern seiner umfangreichen Familien befahl, sich von ihren fremden Göttern zu trennen, bevor sie in Bet-El ankamen (Gen35, 1-4). Die Bibel bezeichnet die ganze Nation Israel zum ersten Mal als götzendienerisch, als sie sich zur Anbetung um das goldene Kalb versammelte. Dieses geschah, während Mose auf dem Berg Sinai war (Ex31, 1-6). Während der Zeit der Richter wandte sich das Volk Gottes häufig falschen Göttern zu und nahm an Götzenanbetung teil. Obwohl wir keine Hinweise auf Götzendienst während der Zeit von Saul oder -David haben, so sehen wir doch in den späten Jahren der Regierungszeit von König Salomos ein andauerndes Vorbild von Götzendienst in Israel (1Kön11, 1-8).
Am Ende von Salomos Regierungszeit wurde Israel zum geteilten Königreich. Nach der Teilung haben sich alle Herrscher des Nordreichs von Israel am Götzendienst beteiligt wie auch viele Könige des Südreichs von Juda. Erst nach der Verbannung hörte die Anbetung anderer Götter unter den Juden auf. Die Verbannung von Juda beinhaltete 70 Jahre jüdische Deportation und Gefangenschaft in Babylon.
Warum war der Götzendienst so ansprechend für die Israeliten? Verschiedene Gründe waren damit verbunden.
Die Israeliten waren von heidnischen Nationen umgeben, d.h. gottlose Leute oder Menschen, die vielen falschen Göttern auf unterschiedlichste Weise nachfolgten. Die Heiden glaubten, dass die Anbetung mehrerer Götter der Anbetung nur eines Gottes überlegen sei. Das will sagen: Sie empfanden, dass mehr besser sei. Gottes Volk ahmte immer wieder die bösen religiösen Praktiken und Lebensstile der sie umgebenden Nationen nach, anstatt Gottes Geboten zu gehorchen und sich heilig und abgesondert von falschen Praktiken zu verhalten.
Die falschen Götter der anderen Nationen forderten nicht diese Art von Gehorsam und moralischer Reinheit, welche der Gott Israels verlangte. So zum Beispiel praktizierten viele der heidnischen Religionen sexuelle Unmoral mit Tempelprostitution als Teil ihrer religiösen Rituale. Diese Gewohnheit sprach auch viele der Israeliten an. Aber Gott verlangte von seinem Volk, dass es dem hohen moralischen Maßstab seines Gesetzes gehorchte, um die rettende Beziehung mit ihm zu bewahren. Es musste dem Zug zur Unmoral widerstehen wie auch anderen sündigen Handlungen, wie sie in den heidnischen Religionen praktiziert wurden.
Wegen des dämonischen Wesens der Götter. Der Götzendienst brachte zuweilen herausfordernde Ergebnisse für dir Menschen, welche die Götzenbilder anbeteten. Die dämonischen Mächte waren in der Lage, die Anbeter zeitliche materielle und physische Wohltaten zu bringen. Fruchtbarkeitsgötter versprachen die Geburt von Kindern; Wettergötter, Sonne, Mond, Regen etc. Versprachen Schutz vor Feinden und Sieg im Kampf. Solche „Wohltaten“ waren für die Israeliten attraktiv. Aus diesen Gründen waren viele willig, sich der Anbetung dieser Götzen hinzugeben.
Die Bibel sagt Dir klar und deutlich, dass ein Götze an und für sich ein Nichts ist (Jer2, 11; 16, 20). Es ist nur ein Stück Holz oder Stein, das durch Menschenhand bearbeitet wurde. Es hat keine Kraft aus sich selbst. Samuel nennt Götzen nutzlose Dinge (1Sam12, 21) und Paulus sagt deutlich: „Wir wissen, dass ein Götze überhaupt nichts ist in der Welt ist“ (1Kor8, 4; vgl. 10, 19-29). Über die Wertlosigkeit der Götzen schrieb der Psalmist (z.B. Ps115, 4-8;135, 15-18) und die Propheten (z.B. 1Kön18, 27; Jes44, 9-20; 46, 1-7; Jer10, 3-5) versöhnten und verspotteten die Götzen indem sie darauf hinwiesen, wie lächerlich es ist, ihnen zu vertrauen.
Wir können die Faszination des Götzendienstes nicht völlig verstehen, es sei denn, wir verstehen sein wahres Wesen. Sei allezeit wachsam, denn schnell schlagen die Götzen zu, mit dem Ziel, dich von Gott wegzuführen.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem