Andacht vom 11. Februar
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe des Herrn, deines Gottes und höre was er dir sagen möchte. Der Tröster, der Heilige Geist, welchen dein Vater im Himmel in Jesu Namen senden wird, der wird dich alles lehren und dich erinnern alles des, dass Jesus Christus dir gesagt hat (Joh14, 26). Höre was der Geist Gottes dir zu sagen hat.
Bleibe in mir!
Johannes 15, 4- 6 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.
Wenn du Christus angenommen hast und dir vergeben wurde empfängst du die Gabe des ewigen Lebens. Im Mittelpunkt stehen dabei deine persönliche Beziehung zu Christus (siehe Joh17, 3) und die Kraft des Heiligen Geistes, die dir hilft, diese Beziehung aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Wenn du nun als Christ diese Kraft empfangen hast, hast du auch die Verantwortung geistlich mit Christus verbunden und von ihm abhängig zu bleiben. Das griechische Wort meno bedeutet bleiben, weitermachen oder leben. Die Rebe ist nur so lange voller Leben, wie das Leben des Weinstockes durch sie fließt. Ebenso hast du als Gläubiger nur so lange wahres Leben in dir, wie das Leben Christi durch dich fließt, und zwar in Form eine aktive und lebendige Beziehung zu ihm.
Folgendes hält dich mit Christus verbunden:
Das Lesen und Studieren des Wortes Gottes, damit seine Wahrheit auch deine Gedanken und Herz durchdringt und dein Handeln bestimmt (Joh15, 7);
Eine gute Gebetskultur, bei der du auf Jesus hörst und Kraft vom ihm empfängst (Joh15, 7;
Das Befolgen seiner Gebote, denn darin zeigt sich deine wahre Liebe zu Christus (Joh15, 10) und dann werden wir auch einander lieben (Joh15, 12. 17);
Wenn du deine Leben auf geistlichem Gebiet reinhältst, indem du im Wort Gottes bleibst, der Versuchung widerstehst und der Führung des Heiligen Geistes folgst (Joh15, 3; 17, 17; Röm8, 14; Gal5, 16-25; Eph5, 26; 1Petr1, 22).
Dieses Symbolische Wortbild von dem Weinstock und den Reben verdeutlicht, dass ein Mensch vom wahren Weinstock“, d.h. Jesus abgeschnitten werden kann, wenn er sich nicht selbst dafür entscheidet, am „wahren Weinstock“ dran zu bleiben. Der Herr hat nie gesagt, dass du für immer gerettet sein wirst, wenn du einmal gerettet bist. Jesus gab seinen Jüngern sogar die ernste, aber liebevoll gemeinte Warnung mit auf den Weg, dass selbst ein echt Gläubiger Mensch seinen Glauben aufgeben und Jesus den Rücken kehren kann. Damit bleibt auch seine Beziehung zu ihm nicht aufrechterhalten. Deshalb wird er dann abgeschnitten und in das Feuer der Hölle geworfen werden.
In diesem Abschnitt wird sehr grundsätzlich die rettende Beziehung zwischen Christus und dir, der du an ihn glaubst, behandelt. Deine Beziehung zu Jesus ist nie etwas Statisches, d.h. Passives oder Unveränderbares; entweder wächst oder stirbt sie, nimmt zu oder nimmt ab. Schon wenn dein Weg mit Jesus stagniert, solltest du wachsam sein und dich aufmachen wieder den geraden Weg zu gehen. Nur auf dem geraden Weg mit Jesus, gehst du wahrhaftig voran. Du darfst dich als Nachfolger Christus nicht nur auf deine in der Vergangenheit getroffene Entscheidung oder ein vergangenes Erlebnis verlassen, wenn es darum geht, mit Christus verbunden zu bleiben. Eine echte Beziehung zu Jesus, die von Hingabe geprägt ist, entwickelt sich ständig weiter, weil Gottes Geist in dir als Gläubiger wohnt und so das Leben Christi nicht in dir ist (Joh17, 3; Kol3, 4; 1Joh5, 11-13).
Dieses Bild lehrt dich drei Wahrheiten:
Selbst, wenn keine äußerlichen Umstände dich aus der Hand Christi reißen können (Joh10, 28-29), liegt es doch in deiner Verantwortung als Gläubiger, in Hingabe zu Christus zu leben und sich seinem Plan und seiner Fürsorge nicht zu entziehen. Du musst dich immer wieder neu für eine lebendige und enge Beziehung zu Christus entscheiden, eine Beziehung, die begann, als du von Christus Vergebung und ein neues Leben empfingst.
Wenn du in Christus bleibst, dann lebst auch Jesus weiterhin in dir als Nachfolger und durch dich, du bringst geistliche Frucht, deine Gebete werden erhört und du erlebst vollkommene Freude.
Wenn du nicht in Christus bleibst, ist ein Leben ohne Frucht, die Trennung von Christus und der persönliche Untergang die Konsequenz, Maranatha.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem