Andacht vom 04. Februar
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Der Herr gab dir zwei Ohren und einen Mund, höre was er dir sagen möchte. Sei schnell im hören und weise im Umgang mit deiner Zunge. Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest. Geben ist Seeliger als nehmen, schau nachdem wessen dein Bruder oder Schwester bedarf und helfe ihnen.
Du sollst heilig sein
Leviticus 11, 44
Denn ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, dass ihr heilig seid, denn ich bin heilig, und sollt eure Seelen nicht verunreinigen an irgendeinem kriechenden Tier, das auf Erden schleicht.
Diese Anweisung hinsichtlich reinem und unreinem, d.h. geeignetem und ungeeignetem Essen (Lev11) wurde sowohl aus Gesundheitsgründen gegeben als auch als Hilfe, damit sich das Volk Israel vor dem ungöttlichen Lebensstill anderer Gesellschaften fernhielt (vgl. Dtn14, 1-2). Diese Nahrungsvorschriften gelten nicht mehr für dich als Gläubiger des Neuen Testaments, weil Christus diese Gesetze und die Absicht dahinter erfüllt hat (vgl. Mt5, 17; 15, 1-20; Apg10, 14-15; Kol2, 16; 1Tim4, 3).
Und doch gelten die geistlichen Prinzipien, die hinter diesen Anweisungen stecken, heute für dich immer noch.
Du sollst dich als Christ, bei dem was du tust, von der Gesellschaft unterscheiden und sollst Gott mit deinem ganzen Körper ehren, ob beim Essen, Trinken oder auch mit deinem Kleidungsstil (vgl. 1Kor6, 20); 10, 31). Gleichzeitig sollst du dich von den Gepflogenheiten fernhalten, die Gottes Wesen und seinen moralischen Ansprüchen nicht entsprechen. Du sollst „Heilig in deinen ganzen Lebenswandel“ sein (1Petr1, 15). Gott ist Heilig und du sollst auch heilig sein, denn du bist nicht mehr von dieser Welt, nur noch auf dieser Welt, als Botschafter an Jesus statt. Das heißt, du sollst dich mit deinem ganzen handeln, wollen und fühlen von den Menschen in dieser Welt unterscheiden. Dabei halte dich von allem fern, was Gott nicht die Ehre gibt, bei allen frage dich „was würde Jesus tun“?
Da die Betonung hier auf dem Aspekt der Reinheit liegt, wird klar, dass du als Botschafter Gottes, dich von deiner moralischen Einstellung her von denen unterscheiden musst, die Gott nicht nachfolgen und ihn nicht durch die Art, wie sie denken, reden und handeln, ehren wollen (Ex19, 6; 2Kor7, 1).
Du musst als Christ, Gott in jedem deiner Lebensbereiche Ehre bereiten (1Kor10, 31). Du bist immer und überall, zu 100% Christ, ohne Ausnahme, du kannst dein Christ sein, nicht „An und Aus“ schalten, oder es gar als Hobby betrachten. Wenn du dich aus wahren Glauben und bereitwilligem Gehorsam vom weltlichen trennst, belohnt Gott immer, indem er dir eine tiefere Beziehung zu ihm bringt. Als Folge davon hast du ein stärkeres Bewusstsein seiner Bewahrung seines Segens und seiner väterlichen Fürsorge. Er verheißt, alles zu sein, was ein guter Vater sein sollte. Er wird sich als dein Ratgeber und Führer erweisen, und er wird dich als sein eigenes Kind lieben und wertschätzen (2Kor6, 16- 18).
Trennst du dich als Gläubiger nicht vom weltlichen und vom Bösen, verlierst du die Freundschaft mit Gott (2Kor6, 16), die Annahme des Vaters (2Kor6, 17) und die Rechte als Kind Gottes (2Kor6, 18; vgl. Röm8, 15-16).
Trennung vom weltlichen bedeutet nicht, dass du allen Austausch mit Sündern meidest und ihnen nicht entgegenkommst. Sicher, du solltest Beziehungen, Aktivitäten und Verhaltensweisen meiden, durch die du mit Gottes Geboten, Prinzipien und Maßstäben brechen würdest, das gilt übrigens auch für die Beziehung zu Menschen innerhalb der Gemeinde (vgl. 1Kor5, 9-11; 2Thess3, 14), doch mit Gottes Führung musst du Wege finden, Menschen liebevoll zu begegnen und die Botschaft der Vergebung und des Neuen Lebens durch den Glauben an Christus zu vermitteln. Dabei solltest du dich jedoch nicht unbedacht Versuchungen und schlechten Einflüssen aussetzen, die deinen Einfluss für Gott und deine Beziehung zu ihm beeinträchtigt könnten (vgl. 2Tim2, 22; Tit2, 7). Viele Christen die einst stark engagiert waren, haben bedauernswerte Entscheidungen getroffen, indem sie enge Beziehungen mit Menschen geknüpft haben, die ohne Gott und seine Maßstäbe leben. Folglich haben sie am eigenem Leib erlebt, warum Gott mahnt, geistlich fragwütige Aktivitäten zu meiden und keinen schlechten Umgang zu haben (vgl. 1Kor15, 33).
Die Trennung vom weltlichen hat zum Ziel, dass du als Nachfolger Jesus, an der Gerechtigkeit Christi festhältst und dich positiv entwickelst: in deiner geistlichen Erlösung (1Tim4, 16; Offb2, 14-17), deinem Glauben (1Tim1, 19; 6, 10. 2021) und deine persönliche Reinheit und Heiligkeit (Joh17, 14-21), in deinem Dienst für Gott und deine Hingabe zu ihm als deinem Herrn und Vater (Mt22, 37; 1Kor6, 16-18) und in deiner Fähigkeit, Einfluss auf andere Menschen zu nehmen und sie von der Wahrheit der Botschaft Christi und dem Segen christlicher Nachfolge zu überzeugen (Joh17, 21; Phil2, 15).
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem