Andacht vom 14. Januar
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Sonntag. Komme in die Ruhe des Herrn und höre was er dir sagen möchte. Er will dich jederzeit erquicken und erfreuen, auf das es dir gut geht in dieser Welt. Komme mit all dem was dich belastet und bedrückt, und mit deiner ganzen Freude zu deinem Herrn und Gott, er will mit dir Gemeinschaft haben.
Die Furcht des Herrn (Teil 2 von 2)
5 Mose 6, 1-2 Dies sind die Gebote, Satzungen und Rechte, die der HERR, euer Gott, euch zu lehren geboten hat, dass ihr sie tun sollt im Lande, dahin ihr ziehet, um es einzunehmen; dass du den HERRN, deinen Gott, fürchtest und beobachtest alle seine Satzungen und Gebote, die ich dir gebiete, du und deine Kinder und deine Kindeskinder alle Tage deines Lebens, auf dass du lange lebest.
Warum sollst du Gott fürchten?
Du sollst ihn fürchten wegen seiner unvergleichlichen Macht als Schöpfer aller Dinge und aller Menschen(Ps33, 6-9; 96, 4-5; Jona1, 9). Auch die erstaunliche Macht, die er weiter über seine Schöpfung, einschließlich der Menschheit ausübt, ist ein Grund, Gott zu fürchten(Ex20, 18-20; Jona1, 11-16; Mk4, 39-41). Wenn du Gottes Heiligkeit, d.h. seine Reinheit, Vollkommenheit und Trennung vom Bösen, wirklich erkennst, ist Gottesfurcht die normale Reaktion deines menschlichen Geistes(Off15, 4). Jeder, der eine Manifestation, d.h. ein sichtbares oder greifbares Zeichen oder einen Ausdruck, der Herrlichkeit Gottes sieht oder erfährt, kann nicht anders, als Ehrfurcht zu empfinden(Mt17, 1-8). Der ständige Segen, den du ständig von Gott empfängst, besonders die Vergebung deiner Sünden(Ps130, 4), sollte dich veranlassen, ihn zu fürchten und zu lieben(1Sam12, 24; Ps34, 10; 67, 8; Jer5, 24). Vor allem aber sollte die Tatsache, dass der Herr ein Gott der Gerechtigkeit ist, der die ganze Menschheit richten wird, Grund genug sein, die rechte Gottesfurcht in dir zu wecken(Dtn17, 12-13; Jes59, 18-19; Mal3, 5; Hebr10, 26-31). Es ist eine ernüchternde und absolute Wahrheit, dass Gott jederzeit sowohl deine guten als auch deine schlechten Taten und Beweggründe kennt und du dich für diese Taten sowohl jetzt als auch am Tag deines persönlichen Gerichts verantworten musst. Du tust nichts auf dieser Welt ohne deinen Lohn dafür zu erhalten, tust du keine Busse hier auf Erden für deine Sünden, wirst du Rechenschaft dafür abgeben.
Die Furcht des Herrn sollte nicht nur das Leben des Einzelnen beeinflussen, sondern sich auch auf Familien auswirken. Gott weist seine Nachfolger an, ihre Kinder die Furcht des Herrn zu lehren, indem sie ihnen beibringen, die Sünde zu hassen und Gottes Gebote zu lieben(Dtn4, 10; 6, 1-2. 6-9). Die Bibel spricht davon, dass „die Frucht des Herrn…..der Anfang der Erkenntnis“ ist(Ps111, 10; Spr9, 10; vgl. Hiob28, 28; Spr1, 7). Du solltest als Nachfolger Jesus für deine Kinder vor allem das Ziel haben, dass sie lernen, nach Gottes weisen Prinzipien zu leben(Spr1, 1-6). Ein entscheidender erster Schritt besteht darin, sie zu lehren, den Herrn zu fürchten. Du sollst deinem eigenen Haus als Priester Gottes vorstehen, und das Wort soll immer in deinem Hause sein.
Die Furcht des Herrn hat eine heiligende, d.h. reinigende, von der Sünde trennende, geistlich reifer machende Auswirkung auf Gottes Volk, genauso wie die Anwendung des Wortes Gottes sie hat(Joh17, 1). Sie bringt dich dazu, Sünde zu hassen und das Böse zu meiden(Spr3, 7; 8, 13; 16, 6). Sie lässt dich achtsam sein indem, was du sagst(Spr10, 19). Sie schützt dich davor, in deinem Gewissen schwach und in deinem moralischen Empfinden nachlässig gegenüber dem zu werden, was recht ist. Die Furcht des Herrn hat eine geistlich reinigende, läuternde und wiederherstellende Wirkung, die ewig bestehen bleiben kann(Ps19, 10). Die heilige und ehrerbietige Furcht des Herrn motiviert dich als Gläubiger, Gott mit deinem ganzen Sein anzubeten. Menschen, die Gott wirklich fürchten, werden ihn als den Herrn über alle preisen und ehren(Ps22, 24). David sagte, dass eine anbetende Gemeinde identisch ist mit „denen, die ihn fürchten“(Ps22, 26). Als der Engel, der am Ende der Geschichte das ewige Evangelium, die „gute Nachricht“ von Jesus Christus verkündet, alle Menschen auf der Erde aufruft, Gott zu fürchten“, fügt er sofort hinzu: „und gebt ihm die Ehre….beugt eure Knie vor dem, der den Himmel gemacht hat und die Erde und das Meer und die Wasserquellen!“ (Offb14, 6-7). Gott hat versprochen, alle zu belohnen, die ihn fürchten. „Der Lohn der Demut und der Furcht des Herrn ist Reichtum, Ehre und Leben“(Spr22, 4). Weitere Belohnungen, die versprochen werden, sind Sicherheit und Bewahrung vor Todesgefahren(Spr14, 26-27), Versorgung der täglichen Bedürfnisse(Ps34, 10; 111, 5) und ein langes Leben(Spr10, 27). Menschen, die in Ehrfurcht vor Gott leben, wissen, dass „es den Gottesfürchtigen gut gehen wird“, ganz gleich, was in der Welt um dich her geschieht“(Koh8, 12-13). Schließlich bringt die Ehrfurcht vor Gott eine demütige Zuversicht und einen überwältigenden geistlichen Trost mit sich. Das Neue Testament bringt die Furcht des Herrn unmittelbar mit der Ermutigung durch den Heiligen Geist in Verbindung(Apg9, 31). Menschen, die Gott nicht fürchten, werden kaum etwas oder gar nichts von seiner Gegenwart und seinem Schutz spüren(Dtn1, 26).
Doch wenn du Gott fürchtest und sein Wort befolgst, wirst du ein tiefes Empfinden geistlicher Sicherheit und die Salbung, d.h. Bevollmächtigung des Heiligen Geistes erfahren. Du kannst sicher sein, dass Gott schließlich „dein Leben vom Tod erretten wird“(siehe Ps33, 18-19), Maranatha!
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem