Andacht vom 03. Januar
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erbaulichen Tag. Lasse dich von deinem Herrn und Gott erbauen allezeit, er will dich erquicken. Bei ihm findest du Zuspruch und Mitgefühl, aber auch Worte des Lebens, Worte des ewigen Lebens.
Dir soll es in jeder Hinsicht gut gehen
3 Johannes 1, 2 Mein Lieber, ich wünsche dir in allen Stücken Wohlergehen und Gesundheit, wie es deiner Seele wohlgeht!
Gott hat für sein Volk vorgesehen, dass es sich positiv entwickelt. Dein Leben als Nachfolger Jesus Christus soll die Fürsorge und Güte Gottes widerspiegeln und von seinen Segen begleitet sein. Gott möchte, dass es dir in jeder Hinsicht gute gehen möge, was bedeutet, dass dein Leben, deiner Familie, deiner Arbeit, dein Vorhaben und dein Dienst seinen Absichten und seiner Führung entsprechen. Aus diesem Grund sollten die Segnungen Gottes, die er durch das Leben und persönliche Opfer seines Sohnes Jesus Christi zugänglich gemacht hat, nicht nur deine Geistlichen Bedürfnisse decken, sondern auch deine körperlichen.
Bezüglich Gottes Plan für dein körperliches und geistliches Wohlergehen hat die Bibel einiges zu sagen. Das griechische Wort, das hier mit „in allen Stücken Wohlergehen“ übersetzt wurde(gr. euodoo), bedeutet buchstäblich „eine gute Reise haben/ auf einen guten Weg geführt werden“. Dieser Bedeutung zufolge betete Johannes, dass du in enger Verbindung zu Christus, deinen Weg gehst(vgl. 1Joh1, 7; 2, 6; 2Joh1, 6), du weiterhin seiner Wahrheit folgst(3Joh1, 3-4) und „das Leben in Fülle“ haben mögest(Joh1, 10). Gott wünscht sich, dass du seine Bestimmung, seinen Segen und seine Fülle erlebst.
Gott möchte gerne, dass du ausreichend verdienst, um dich und deiner Familie mit einer Unterkunft, genügend Nahrung und Kleidung versorgen zu können, und noch genug übrig hast, um andere zu helfen und Christi Anliegen zu unterstützen(Phil4, 15-19). Gott wird dir dafür entsprechend seiner Ziele die nötigen Mittel geben. Doch ganz gleich, ob du wohlhabend bist oder nicht und in welchen Umständen du dich befindest, Gott ist fähig, sich um deine Nöte zu kümmern(2Kor9, 8-12), und er verheißt, deinen Mangel zu beheben „nach seinem Reichtum, durch die Herrlichkeit in Christus Jesus“(Phil4, 19).
Obwohl du Gott vollkommen vertrauen solltest, für alle deine materiellen Bedürfnisse zu sorgen, solltest du auch die biblische Lehre anerkennen, dass Gott Zeiten der Not zulassen kann. Solche Zeiten bauen deinen Glauben und stärken dein geistliches Durchhaltevermögen. Außerdem helfen sie dir, eine bessere Beziehung zu bedürftigen Menschen zu finden und sie effektiver unterstützen zu können, weil du ihre Erfahrung mit ihnen geteilt hast(Röm8, 35-39; 2Kor4, 7-12; 6, 4-10; 12, 7-10; 1Petr1, 6-7). Du kannst phasenweise Schwierigkeiten und Not erleiden, wenn dein Glaube und Dienst für Christus auf Widerstand stoßen und Verfolgung von der Welt auf sich ziehen(Lk6, 20-23; Hebr10, 32-34; 1Petr2, 19-21; Offb2, 9-10). Du kannst Mangel und sogar Armut erleben aufgrund von nationalen Katastrophen oder äußeren Umständen wie Krieg, Hungersnot, Dürre oder schlechten wirtschaftlichen und sozialen Zuständen(Apg11, 28-30; 2Kor8, 2. 12-14).
Wenn es um Gottes Gegenwart, Hilfe und Segen geht, hängt dein körperliches Wohlbefinden stark mit deinem geistlichen Wohlbefinden zusammen. Das heißt nicht, dass außergewöhnliche Gesundheit unbedingt ein Zeichen geistlicher Gesundheit ist oder dass kranke Menschen notwendigerweise einen geistlichen Mangel haben. Es bedeutet einfach, dass, wenn du Christus treu bist, er dich in jeder Hinsicht segnet und dich mit allem versorgt, was du brauchst, um ihn ehren und seine Ziele erreichen zu können. Folglich solltest du Gottes Wünsche suchen(Ps37, 4), seine Pläne verfolgen(Mt6, 10; 26, 39; Hebr10, 7-9) und dem Heiligen Geist gehorchen(Röm8, 14). Auch musst du dich von der Verdorbenheit der Welt fernhalten(Röm12, 1-2; 2Kor6, 16-18), Gottes Wort lieben(Jak1, 21; 1Petr5, 7), Gott im Gebet um Hilfe bitten(Mt6, 9-13; Hebr4, 16), hart arbeiten(2Thess3, 6-12), seiner Fürsorge vertrauen(Mt6, 25-34; 1Petr5-7) und seinem Reich und seinen Richtlinien den Vorrang vor allem anderen einräumen(Mt6, 33; Mt6, 11). Es ist jetzt nicht damit getan, dass du deine Hände in die Tasche steckst und betest, dass Gott dich Versorgt und alle Dinge regelst. Du hast hierbei auch eine Eigenverantwortung, das was du selber tun kannst, das tue. Wenn du Arbeiten kannst, dann gehe arbeiten, kümmere dich um deine Gesundheit, kümmere dich um deine Familie und deine Geschwister im Herrn, tue alles was dir in deinem Rahmen möglich ist. Werde in allem eins mit Gott und mit deinen Geschwistern im Herrn.
Auch wenn es deiner Seele geistlich gut geht, werden dadurch nicht alle Schwierigkeiten aus deinem und anderen Lebensbereichen verbannt. Wenn Unannehmlichkeiten, Nöte und Bedürfnisse in deinem Leben kommen, musst du dich auf Gott verlassen und ihm deine Situation im Gebet anvertrauen.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem