Andacht vom 10. Dezember (Lasse dich verändern und verändere Dich)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten mit Liebe erfüllten Tag. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, was beinhaltet dass du dich selber lieben sollt. Du bist eine wunderbare Schöpfung Gottes, nach seinem Ebenbild geschaffen, du bist ein Unikat, alles an dir ist besonders!
Lasse dich verändern und verändere Dich
Lukas 3, 15-17
Da aber das Volk in Erwartung stand und alle in ihren Herzen sich wegen Johannes fragten, ob er selbst vielleicht der Christus wäre,
antwortete Johannes und sprach zu allen: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber einer, der stärker ist als ich, dem ich nicht gut genug bin, den Riemen seiner Schuhe zu lösen; der wird euch im heiligen Geist und Feuer taufen.
Er hat die Worfschaufel in seiner Hand, um seine Tenne durch und durch zu reinigen und den Weizen in seine Scheune zu sammeln; die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.
Das Warten des ganzen Volkes auf „den Christus“, den Messias, war damals sehr lebendig. Auch heute wird das schreien nach „den Christus“ den Messias immer lauter, wir Christen stehen voller Erwartung auf sein Erscheinen. Die politische und religiöse Situation in der heutigen Zeit, ist sehr in Bewegung. Die Menschen schreien nach Veränderung, wir Christen schreien nach unseren Heiland, weil wir es kaum noch ertragen können, uns das Plagen der Welt anzuschauen. Immer zu verändert sich etwas und die Katastrophen häufen sich.
Die Zustände in und um Jerusalem zur Zeit des alten Herodes und seiner Nachfolger erregten, bei frommen Israeliten im Anschluss an Verheißungen des Alten Bundes(vgl. Jes4, 2-5. 7; 40, 1f; 52, 9; Zeph3, 14-20; Sach9, 9ff; 12, 1) die Sehnsucht nach dem Christus(Messias), oder nach dem Trost Israels.
Johannes spricht davon, dass der kommende, der Messias, mit dem Heiligen Geist taufen wird. Johannes weist damit sehr deutlich auf eine alle durchdringende Geisteswirkung hin. Dies wird noch deutlicher, indem er diese Geistestaufe zugleich Feuertaufe nennt. Das Wasser berührt nur die Oberfläche, das Feuer aber dringt in den Bestand der Dinge ein. Die Wirkung des Feuers ist, zunächst positiv gesehen den Israeliten als Bild der Heiligung sehr geläufig, weil das Feuer des Altars aus dem irdischen Diesseits in das Jenseits der göttlichen Gegenwart versetze. Das Feuer in Vers 16 bezeichnet ferner die Tätigkeit des Geistes auch nach der Seite seiner negativen Tätigkeit, insofern als es alles verzehrt, was dem Werden des neuen, gottgeweihten Menschen im Wege ist und darum zugrunde gehen muss. Das Feuer ist demnach allerdings ein Bild des Gerichts, aber jenes gnadenvollen Gerichts, das reinigt und läutert, wie das Feuer des Goldschmieds. Alles was nicht Jesus Christus verherrlicht wird verbrannt, es bleibt das reine Gold über.
Das Feuer in Vers 17 dagegen ist das Bild es letztens Gerichts, das diejenigen vernichten wird, die der Wirkung des heilsamen Feuers in der Heiligung sich entzogen haben. Daher ist es auch von dem Feuer in Vers 16 ausdrücklich durch das Beiwort „unauslöschlich“, d.h. ewig zu unterscheiden(vgl. Mt18 ,8). Alle die hier auf Erden sich nicht Jesus Christus beugen und ihn als Heiland durch seine Vergebung annehmen, werden in diesem vernichtenden Feuer verbrannt.
Die Taufe seiner Nachfolger mit oder im Heiligen Geist(Mt3, 11) durch Christus würde ein neues Zeichen sein, an dem man Gottes Volk erkennen kann. Dies war durch die Prophetie in Joel 3,1 verheißen und durch Jesus selbst bestätigt nach seiner Auferstehung(Lk24, 49; Apg1, 4-8). Diese Voraussage fing an, sich am Tag des Pfingstfestes zu erfüllen(siehe Apg2, 4). Christi Dienst, seine Nachfolge im Heiligen Geist zu taufen, ist ein fortwährender Dienst, der sich durch unser gegenwärtiges Zeitalter durchzieht. Dies wird deutlich durch den griechischen Text Johannes 1, 33 „er ist es, der mit Heiligen Geist tauft“; diese Formulierung gebraucht das Präsenspartizip(ho baptizon) und bedeutet „er, der fortfahren wird zu taufen“. Das heißt, dass sich die Schriftstellen in Lukas und Johannes nicht nur auf die erste Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten beziehen, d.h. als Gott freigiebig seinen Geist sandte, um sein Nachfolger zu erfüllen und zu bevollmächtigen, sondern auch auf die weitergehende Aufgabe Jesu als Täufer im Heiligen Geist. Die „Verheißung gilt euch und euren Kindern und allen in der Ferne“(Apg2, 39). Diese Verheißung gilt dir, du kannst sie für dich als Nachfolger Jesus Christus in Anspruch nehmen. Lasse dich dieser Zusage niemals berauben, von niemanden, von keinen Menschen und keiner Macht der Finsternis. Empfange in der ganzen Fülle die Taufe im Heiligen Geist, du bist ein Kind Gottes, ein Königskind, empfange mit offenen Armen und offenen Herzen.
Der Zweck dieser Taufe ist die Bereitstellung von geistlicher Kraft und Freimut um für Christus zu leben und seine Botschaft auszubreiten(Lk24, 49; Apg1, 8; Lk3, 16). Durch den Heiligen Geist wirst du bevollmächtig mit der Kraft und Autorität Jesus Christus. Du hast eine dauerhafte Flatrate zu deinen Vater im Himmel, 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.
Wenn du dich von der Sünde abwendest und Christus und sein Wort aufnimmst, kannst du mit dem Heiligen Geist getauft werden. Wenn du allerdingst hartnäckig auf deine eigenen egoistischen Wegen beharrst und deine Sünden festhältst, wirst du mit „unauslöschlichen Feuer“ bestraft(Mt10, 28).
Jesus sagt in Lukas12, 49: „ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen“. Dieses Feuer reinigt dich wenn du dich Gott unterstellst oder es zerstört solche die ihn abweisen. Eine Aufgabe des Heiligen Geistes ist es, dein Leben geistlich zu reinigen. Lasse dich durch den Heiligen Geist geistlich reinigen. Er wird dir helfen maximale Heiligkeit zu erreichen, denn Gott ist Heilig, so sei auch du Heiligt, Heiligkeit sollte ganz oben auf deiner Wunschliste stehen.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem