Andacht vom 18. November (Rüste dich und sei bereit)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Lausche was dein Herr, dein Gott dir sagen möchte. Er möchte dich in allen leiten und führen, vertraue ihm deine Wege an und du wirst sehen, er wird dich recht führen. Du kannst ihn allezeit vertrauen, er wird dir, seinen Weg für dein Leben zeigen und immer bei dir sein. Niemals bist du alleine, wenn Gott mit dir ist, wer soll gegen dich sein.
Rüste dich und sei bereit
2.Könige 6, 16-17
Als der Diener des Gottesmannes am nächsten Morgen aufstand und hinaustrat, hatte die Truppe die Stadt mit Pferden und Wagen umstellt. Da sagte der Diener zu seinem Herrn: Wehe, mein Herr, was sollen wir tun?
Doch dieser sagte: Fürchte dich nicht! Bei uns sind mehr als bei ihnen.
Dann betete Elischa: HERR, öffne ihm die Augen, damit er sieht! Und der HERR öffnete dem Diener die Augen: Er sah den Berg rings um Elischa voll von feurigen Pferden und Wagen.
Eine unsichtbare geistliche Welt existiert tatsächlich und sie ist genauso real wie alles, was wir in der materiellen Welt sehen, hören und fühlen können. In dieser geistlichen Welt gibt es eine unzählige Schar dienender Engel, die im Leben der Gläubigen wirken (Gen32, 2; Jes63, 9).
Beachte hierbei die geistlichen Prinzipien, die sich aus diesem Ereignis leicht ablesen lassen.
(1) Nicht nur Gott selbst ist im Leben von Menschen aktiv (Röm8, 31), sondern es stehen auch Heere seiner Engel bereit. Gottes Volk und Gottes Absichten zu unterstützen und zu verteidigen (2Kön6, 17; Ps34, 8).
(2) Du als Christ, der der Bibel glaubt, solltest kontinuierlich darum beten, dass Gott dich vor geistlicher Blindheit bewahrt. Du musst darum beten, dass Gott die „Augen deines Herzens“ öffnet, damit du die geistliche Wirklichkeit des Reiches Gottes klarer erkennst, d.h. seine Autorität, Macht und Absicht auf der Erde und darüber hinaus (vgl. Lk24, 31; Eph1, 18-21). Deine geistlichen Augen sollten weit offen sein für das, was Gott in der Welt tut und was er durch sein Volk vollbringen will.
(3) Gottes dienende Geister, d.h. Engel, sind immer nahe (Gen32, 2-3), sie achten auf die Taten und den Glauben des Volkes Gottes und setzen sich für die Gläubigen ein (Apg7, 55-60; 1Kor4, 9; Eph3, 10; 1Tim5, 21).
(4) Der eigentliche Kampf im Reich Gottes richtet sich nicht gegen menschliche oder physische Mächte. Es ist vielmehr ein geistlicher Kampf „gegen Mächte, die Gewalten, die Fürsten dieser Finsternis, gegen die Geister des Bösen in den Himmeln (Eph6, 12; vgl. Offb12, 7-9; Eph6, 11).
(5) In geistlichen Kämpfen gibt es einen Zusammenhang von Ursache und Wirkung und Menschen spielen eine wichtige Rolle. Dies bedeutet, dass die Endergebnisse zum Teil durch den Glauben und die Gebete des Volkes Gottes bestimmt werden (2Kön6, 16-20; Eph6, 18-19; Mt9, 38).
Du bist als Nachfolger Jesus in einen geistlichen Konflikt mit dem Bösen verwickelt. Dieser Konflikt wird als geistlicher Kampf bezeichnet (2Kor10, 4; 1Tim1, 18-19; 6, 12), der erst dann endet, wenn du von diesem Leben in das jenseitige Leben eingegangen bist (2Tim4, 7-8; Gal5, 17). Satan ist ein Meisterstratege, der dich durch seine verschiedenen „Machenschaften“ verletzen und zerstören will. Mit seinen „Machenschaften“ will er unter anderem auch die Kirche/Gemeinde spalten und den Unglauben schüren, damit den Verheißungen Gottes nicht geglaubt wird. Außerdem zählen Entmutigungen, Versuchungen, Unversöhnlichkeit, Furcht, Anklage, das Unvermögen, seinen sündigen Sehnsüchten Einhalt zu gebieten, besonders, wenn es um deine Schwächen geht, und auch eine gewisse geistliche Faulheit zu den Strategien Satans. Er wird alles Notwendige tun, um dich dazu zu bringen, entgegen deinem Gewissen zu handeln und dich von deiner Hingabe zu Jesus abzubringen. Paulus fordert dich auf, den Machenschaften des Teufels entgegenzutreten. Du kannst Zuversichtlich sein, dass dein Sieg durch den Tod Jesus Christi am Kreuz, mit dem er den Preis für deine und alle Sünden bezahlt feststeht. Jesus entwaffnete die Mächte und Gewalten des Bösen (Kol2, 15; vgl. Mt12, 29; Lk10, 18; Joh12, 31, führt die Gefangenen in die Freiheit (Eph4, 8) und rettet die Menschen, die ihm ihr Leben anvertrauen (Eph1, 7; Apg16, 18; Röm3, 24; Kol1, 13-14).
Gegenwärtig bist du durch die Macht des Heiligen Geistes in einen geistlichen Kampf verwickelt (Röm8, 13). Im Verlauf dieses Kampfes musst du gegen deine eigenen, rebellischen Sehnsüchte kämpfen (1Petr2, 11; Gal5, 17). Wie auch gegen die gottlosen Freuden der Welt und Versuchungen aller Art (Mt13, 22; Gal1, 4; Jak1, 14-15; 1Joh2, 16) und auch gegen Satan und seine dämonischen Mächte. Du als Nachfolger Jesus Christus bist dazu berufen, dich von den gottlosen Meinungen, Verhaltensweisen und Lebensstilen, die in unserer gegenwärtigen Gesellschaft weit verbreitet sind, fernzuhalten. Deshalb sollst du auch das Böse der Welt hassen, dich ihm wiedersetzen und es meiden (Hebr1, 9), die Versuchungen der Welt überwinden und ihnen absagen (Gal6, 14; 1Joh4, 4) und die Sünde und das Böse aufdecken und dagegen aufstehen (Joh7, 7). Du musst den Kampf gegen das Böse nicht mit deiner eigenen Kraft kämpfen (2Kor10, 3), sondern mit geistlichen Waffen (Eph6, 10-18; vgl. 2Kor10, 4-5).
Bei dieser geistlichen Kampfführung sollt du verschiedene Dinge tun: die Waffenrüstung Gottes anziehen (Eph6, 13), standhaft sein (Eph6, 14), deinen Kampf nicht nach dem Fleisch führen (2Kor10, 3), den guten Kampf des Glaubens kämpfen (1Tim6, 12; 2Tim4, 7), vom Gebet nicht ablassen (Eph6, 18), Mühsal wie ein guter Soldat Christi auf dich nehmen (2Tim2, 3), um der Botschaft Christi willen leiden (Mt5, 10-12; Röm8, 17; 2Kor11, 23; 2Tim1, 8), die Botschaft Christi verteidigen (Phil1, 16), für den Glauben kämpfen (Phil1, 27; Jud1, 3), keine Angst vor Widersachern haben (Phil1, 28), überwinden (Röm8, 37), siegreich sein (1Kor15, 57), triumphieren (2Kor2, 14) die Festungen Satans zerstören (2Kor10, 4), jeden Gedanken gefangen nehmen (2Kor10, 5) und im Kampf stark werden (Hebr11, 34).
Du darfst niemals vergessen, dass deine Konflikte, die du erlebst, in erster Linie gar nicht auf deinen Lebensumständen zurückzuführen sind oder die Tatsache, dass ein anderer dich irritiert, beleidigt, verärgert oder verletzt hat, nicht die Menschen sind deine Feinde. Der Feind gegen den du in den Krieg ziehst, ist Satan und seine Schar von Bösen Geistern. Bleibe in Jesus und du hast den Sieg über Satan und seine Schar von Bösen Geistern.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Thorsten Thiem