Andacht vom 15. Oktober (Gottes Bund mit David)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Schaue dabei nicht auf deinen Nächsten, sondern nur auf dich allein. Du bist ganz allein für deine Gedanken und Verhalten verantwortlich, niemand wird und kann dir jemals die Verantwortung abnehmen.
Gottes Bund mit David
2Samuel7, 16-17
Dein Haus und dein Königtum werden vor dir auf ewig bestehen bleiben; dein Thron wird auf ewig Bestand haben.
Natan sprach zu David genauso, wie es gesagt und offenbart worden war.
Während ein Vertrag sich auf eine rechtliche Vereinbarung bezieht, ist ein Bund eine „Lebens-Übereinkunft“ zwischen zwei oder mehr Parteien. Wenn Gott einen Bund schließt, gründen sich die Bedingungen auf seine Verheißungen, Richtlinien und Vorschriften. Die Leistung eines solchen Bundes sind abhängig von deinem Gehorsam, deinem Vertrauen und deine Treue zu Gott.
Obwohl der Begriff „Bund“ in 2Samuel 7 so nicht erscheint, wird deutlich, dass Gott eine ernste Lebens-Übereinkunft mit David schloss. In Psalm 89, 4-5, sagt Gott zum Beispiel „Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten, habe David, meinem Diener, geschworen:“ für ewig gründe ich deine Nachkommenschaft, und für alle Generationen erbaue ich deinen Thron“ (siehe auch Ps89, 35-37). Dieser Verheißung, dass die Königsherrschaft über Gottes Volk auf ewig gegründet ist durch Davids Familie, ist die gleiche, die Gott David selbst von dem „ewigen Bund“, den Gott mit ihm machte (2Sam23, 5).
Dieselben zwei Prinzipien, die in anderen Alttestamentlichen Bünden angewandt werden können, sind auch hier offensichtlich. Gott allein gründet die Verheißungen und Verpflichtungen seines Bundes, während von den Menschen erwartet wurde, diese Bedingungen im gehorsamen Glauben anzunehmen. In dieser Bundes- Vereinbarung mit David machte Gott ein Versprechen, das Königreich von Davids Sohn Salomo zu befestigen. Salomo sollte derjenige sein, der ein Haus, oder einen Tempel für den Herrn bauen durfte (2Sam7, 11-13).
Für die nächsten vier Jahrhunderte waren Davids Nachkommen ununterbrochen auf Judas Thron. Schon durch die erste Teilung Israels nach König Sauls Tod wurde Juda der südliche Teil des Reiches (2Sam2-4). Dann folgte die Wiedervereinigung unter David. Durch die zweite Teilung nach dem Tod von Davids Sohn Salomo wurde Juda erneut zum Südreich. Das Königtum Juda bekam seinen Namen von dem Stamm Juda, welcher den größten Teil des südlichen Reiches ausmachte. Juda war der Stamm, durch welchen Gott fortfuhr, sein Bundesvolk zu halten, sein ewiges Königtum zu begründen, um später den Messias hervorzubringen (vgl. Sach10, 4; Mt2, 6; Hebr7, 14; Offb5, 5). Judas Hauptstadt war Jerusalem. Doch als Judas Könige, wie der schlimme Manasse und jene, die nach König Josia regierten, fortfuhren, gegen Gott zu rebellieren, indem sie Götzen anbeteten und seinem Gesetz nicht gehorchten, entfernte sie Gott schließlich vom Thron. Er erlaubte es König Nebukadnezzar von Babylon, das Land Juda zu überfallen, die Stadt Jerusalem anzugreifen (586v.Chr.) und am Ende schließlich die Stadt samt dem Tempel im Jahr 586 v.Chr. zu zerstören (siehe 2Kön25; 2Chr36). Dies war das erste Mal seit der Sklaverei in Ägypten, dass Gottes Volk unter eine Fremdherrschaft kam.
Ein Teil von Gottes Bund mit David war völlig bedingungslos. Gott sagte, dass das Königreich Davids am Ende für immer gegründet sei. Der wichtigste Punt von Gottes Verheißung war, dass der Messias, aus Davids Geschlecht kommen würde. Dieser König wurde nicht nur Herrscher sein über Israels, sondern auch über Gott Nachfolger aus allen Nationen (vgl. Jes9, 6-7; 11, 1. 10; Mi5, 2. 4). Er würde aus der Stadt Bethlehem kommen (Mi5, 2. 4) und seine Herrschaft würde bis an die Enden der Erde reichen (Sach9, 10). Man wird ihn nennen „Der Herr ist unsere Gerechtigkeit“ (Jer23, 5-6) und bringt Errettung von Sünde (Sach13, 1). Die Erfüllung von Gottes Verheißung an David begann mit der Geburt von Jesus Christus, verkündigt durch den Engel Gabriel an Maria, eine gottesfürchtige Tochter aus dem Geschlecht Davids (Lk1, 30-33; vgl. Apg2, 29-35).
Gottes Verheißungen an David verbreitete sich und erweiterte das in Genesis 3, 15 gemachte Versprechen, welches auch Satans Niederlage durch Evas Nachkommen voraussagte (siehe Gen3, 15). Es war auch eine Fortsetzung des Bundes mit Abraham und seine Nachkommen. Die Erfüllung dieser Verheißung beinhaltet Christi Auferstehung von den Toten und die Erhöhung zu seinem rechtmäßigen Platz zur Rechten Gottes (Apg2, 29-33), der Ort der höchsten Ehre im Himmel. Von dieser Position regiert er jetzt als König aller Könige und Herr Herren. Christi erste Aufgabe als erhöhter Herr war, seinen Heiligen Geist zu senden, damit er in dir als sein Nachfolger lebe und dich befähigt seine Botschaft zu verbreiten (Apg1, 8; 2, 4. 33).
Als ein Teil der Regierung Christi kommt die Einladung und der Ruf an alle Menschen, sich von der Sünde abzuwenden und Christus als Retter und Herr anzunehmen. Christi ewiges Königtum beinhaltet, seine gegenwärtige Herrschaft über Gottes Reich und seine Führerschaft über die Gemeinde, sein zukünftiges Tausendjährige Reich über die Nationen der Erde (Offb2, 26-27; 20, 4) und sein ewiges Königreich in dem neuen Himmel und der neuen Erde (Offb21-22).
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem