Andacht vom 28. November (Sei ein Vorbild!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und harmonischen Tag in den Armen Jesus. Einen Tag mit vielen, Gott geführten Gesprächen und aufbauenden Erlebnissen! Gott soll dein ganzes Denken, Wollen und Handeln durch seinen Heiligen Geist leiten und führen, er wird dich recht führen!
Sei ein Vorbild!
Römer 6,17
Gott aber sei Dank, dass ihr Knechte der Sünde gewesen, nun aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Vorbild der Lehre, dem ihr euch übergeben habt.
In der Urgemeinde wurden neue Christen auf die Massstäbe der Lehre und des Verhaltens verwiesen, die sich auf die Prinzipien und Anweisungen Jesu und seiner Apostel gründeten(d.h. derer die Jesus direkt beauftragte, seine Botschaft zu verbreiten und seine Gemeinde zu bauen; vgl. Mt5, 7; Apg2, 42). Diese Maßstäbe bestanden aus der Morallehre Christi, zu der sich neue Gläubige verpflichteten, wenn sie Christus als ihren neuen Herrn annahmen. Das ist die „gesunde Lehre“, auf die in den Pastoralbriefen hingewiesen wird(siehe 1Tim1, 10; 2Tim1, 13; 4, 3; Tit1, 9; 2, 1). Durch ein tägliches miteinander wird die Lehre des Evangeliums in dir gestärkt. Rede und Diskutiere das Wort allezeit und lebe es praktisch bei deinem täglichen miteinander mit anderen Christen.
Die Lehre der Bibel widerspricht der Meinung, dass Christentum habe keine konkreten Vorschriften für die Gedanken und das Verhalten der Gläubigen oder dass Verhaltensregeln grundsätzlich mit „Gesetzlichkeit“ gleichzusetzen sei, d.h. sich auf Gottes Gesetz und auf gute Werke zu verlassen, um geistliche Errettung und Gunst bei Gott zu erlangen. Das wahre Christentum erfordert Gehorsam gegenüber gottgegebenen Maßstäben. Diese werden den Gläubigen jedoch nicht aufgedrängt, sondern sind ein bereitwilliger Ausdruck der Liebe und Dankbarkeit gegenüber Christus. Dein Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes, seinen Geboten und Anweisungen, ist eine Liebestat, keine Gesetzlichkeit. Du erweist damit deine Dankbarkeit Gott gegenüber, dass er seinen Sohn für dich geopfert hat. Wenn du dich nach Gottes Gesetzen und Maßstäben richtest, machst du dich noch lange nicht der Gesetzlichkeit schuldig. Es ist gut und richtig, bestimmten Regeln zu folgen, solange sie auf Gottes Geboten und Prinzipien basieren. Gesetzlichkeit hat eher mit den Motiven zu tun, warum man sich nach Gott und seinen Zielen richtet. Richtest du dich nach ihnen, weil du dir deinen Platz im Himmel erkaufen willst, wirst du keinen Platz bekommen, es ist nicht wie hier auf Erden, wo du dir fast alles mit Geld kaufen kannst. Nein du lebst aus reiner Gnade und liebe, so sollen auch deine Taten, rein auf der Liebe basieren.
Gesetzlich ist ein Motiv, immer wenn es nicht auf einen aufrichtigen und aktiven Glauben an Christus erwächst, wenn es nicht in den Grund gegründet ist, ihm gehorchen und gefallen zu wollen(Mt6, 1-7; Joh14, 21). Zur Gesetzlichkeit gehören häufig von Menschen gemachten Regeln, die wenig oder überhaupt nichts mit Gottes ursprünglichen Geboten zu tun haben. Der Fehler an der Gesetzlichkeit besteht darin, den eigenen geistlichen Wert und die eigene Erlösung aus diesen Geboten und Maßstäben gewinnen zu wollen, was ohne den Glauben an Christus nicht möglich ist. In diesem Zeitalter der Gnade(d.h. Gottes unverdienter Gunst, Liebe, die sich durch Christi Tod für deine Sünden ausdrückt) wirst du durch deinen Glauben an Christus geistlich gerettet, nicht durch deine eigenen Anstrengungen. Das heißt nicht, dass du die Anweisungen, Praktiken und Pflichten vernachlässigen sollst, die in Jesus Geboten und dem Wort Gotten zu finden sind. Die Bibel lehrt dich, deine Liebe für Christus durch Treue in alle diesen Bereichen auszudrücken. Das Neue Testament spricht vom „vollkommenen Gesetz……..der Freiheit“(Jak1, 25). Es ist „das königliche“ Gesetz(Jak2, 8), „das Gesetz Christi“(Gal6, 2) und „das Gesetz des Geistes“(Röm8, 2).
In Gottes Wort findest du positive Gebote, d.h. Dinge, die du tun und praktizieren solltest(1Thess5, 16-18).Negative Gebote, d.h. dinge, die du meiden oder unterlassen solltest(Röm12, 2).Grundlegende Prinzipien, d.h. ethische Wahrheiten, die Gottes Wesen widerspiegeln und die Grundlage für seine Gebote bilden(1Kor8, 13), und Worte von geistlichen Leitern, die eine gottgegebene Autorität in geistlichen Angelegenheiten haben(Eph4, 11-12; 1Tim3, 5; Hebr13, 7. 17). Setze niemals menschliche Traditionen über Gottes Gebote, folge nicht deinen eigenen oder von anderen Menschen gemachten Regeln und Gesetzen die nicht im Einklang mit Gottes Wort sind. Verstehe mich nicht falsch, Jesus verurteilt keine Traditionen, nur solche, die im Widerspruch mit dem Wort Gottes stehen. Traditionen und Regeln müssen in den Wahrheiten der Bibel verankert sein und mit ihnen stets vereinbar bleiben(vgl. 2Thess2, 15).
Christliche Gemeinden müssen der Tendenz widerstehen sich mehr für ihre eigenen Regeln, Traditionen, Ideen und Vorlieben einzusetzen als die der Bibel. Das in der Bibel offenbarte geschriebene Wort Gottes ist die einzig unfehlbare(d.h. fehlerlose, perfekte, absolut zuverlässige) Richtlinie für deinen Glauben und die menschlichen Ideen dürfen nie einen wichtigeren Platz einnehmen als Gottes Wort(Mk7, 13; Mt15, 6). Du bist zur Freiheit berufen, das wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit (2Kor3, 17), lasse dich niemals wieder, dieser Freiheit berauben, indem du dich menschlichen Richtlinien unterstellst, die dieser Freiheit widersprechen. Wahre Freiheit beginnt wenn du die Vergebung Gottes annimmst, eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus eingehst(Apg4, 12; Eph1, 7) und den heiligen Geist empfängst. Du bleibst in dieser Freiheit von geistlicher Sklaverei durch die Kraft des in dir innewohnenden Heiligen Geistes, indem du seiner Führung folgst(Röm8, 1ff; Gal5, 18; vgl. Joh15, 1-11).
Sei vom Herzen, durch die Motivation der Liebe, mit der Leitung und Führung des Heiligen Geistes gehorsam!
Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Thorsten Thiem