Andacht vom 17. September (Aus der täglichen Veränderung, dem Wachstum lebt dein Glauben!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und besinnlichen Tag. Komme in die Ruhe und höre was dein Gott dein Herr dir zu sagen hat. Dir entgeht so viel, weil du nicht hörst was Gott dir sagen möchte, weil du nicht hören kannst weil du so viel redest. Gott gab dir zwei Ohren und einen Mund sei fleißig im Hören und bedacht im Reden!
Aus der täglichen Veränderung, dem Wachstum lebt dein Glauben!
Apostelgeschichte 8, 14-25
Als aber die Apostel zu Jerusalem hörten, daß Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen.
Diese kamen hinab und beteten für sie, daß sie den heiligen Geist empfingen;
denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur getauft auf den Namen des Herrn Jesus.
Da legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den heiligen Geist.
Als aber Simon sah, daß durch die Handauflegung der Apostel der heilige Geist gegeben wurde, brachte er ihnen Geld und sprach:
Gebet auch mir diese Vollmacht, damit, wenn ich jemand die Hände auflege, er den heiligen Geist empfange!
Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre samt dir ins Verderben, weil du meinst, die Gabe Gottes mit Geld erwerben zu können!
Du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort; denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott!
So tue nun Buße über diese deine Bosheit und bitte den Herrn, ob dir die Tücke deines Herzens möge vergeben werden;
denn ich sehe, daß du in bitterer Galle und in Ungerechtigkeit verstrickt bist.
Da antwortete Simon und sprach: Betet ihr für mich zum Herrn, daß nichts von dem, was ihr gesagt habt, über mich komme!
Sie nun, nachdem sie das Wort des Herrn bezeugt und gelehrt hatten, kehrten nach Jerusalem zurück und predigten das Evangelium in vielen Dörfern der Samariter.
Simon verkörpert keineswegs einen ungewöhnlichen Menschentyp der Antike. Es gab viele Astrologen, Wahrsager und Zauberer, die in jener leichtgläubigen Zeit Einfluss besaßen und ihr gutes Auskommen hatten. Wir brauchen uns umso weniger darüber zu wundern, als selbst unser aufgeklärtes einundzwanzigstes Jahrhundert noch keineswegs frei von Wahrsagerei und Astrologie ist, wie täglich viele Massenzeitungen, Internet und Illustrierte beweisen. Wir sollten uns auch hüten, Simon und Leute seiner Art als bewusste Schwindler und Betrüger anzusehen, sicher werden Bewusste unter ihnen sein, aber noch lange nicht alle, Viele dieser Leute begannen damit, sich selbst zu betrügen, bevor sie anschließend auch andere täuschten. Sie glaubten tatsächlich daran, dass sie besondere Kräfte besaßen. Hütte dich als Christ davor, dich solchen Mächten hinzugeben. Dir steht es als Christ nicht zu dein tägliches Horoskop in der Tageszeitung zu lesen, dieses hat nichts mit dem Wirken Gottes zu tun, Horoskope, Wahrsagerei, Astrologie und Zauberei sind Widergöttlich, dem hast du dich zu 100% abzuwenden.
Um zu verstehen, was Simon erreichen wollte, müssen wir zunächst einmal verstehen lernen, welche Atmosphäre und welche Gepflogenheiten in der ersten Gemeinde herrschten. Mit dem Kommen des Heiligen Geistes waren in der Urgemeinde ganz bestimmte, sichtbare Erscheinungen für den betreffenden Menschen verknüpft. Vor allem war dies damit verbunden, dass die Menschen in Zungen redeten(Apg10, 44-46). Wenn der Heilige Geist einen Menschen überkam, geriet er in eine Verzückung, die sich in der merkwürdigen Erscheinung äußerte, dass er unverständliche Laute ausstieß. Das mag uns sonderbar anmuten, war jedoch sehr eindrucksvoll. Auch heute sollst du dich nach der Gabe des Sprachengebetes ausstrecken. Auch die Sitte des Handauflegens ist bei den Juden und uns Christen weitverbreitet. Mit der Handauflegung können Gaben von einen auf den anderen weitergegeben werden, wobei der Handauflegende diese Gabe haben muss, damit er sie weitergeben kann. Mit der Handauflegung wird auch gesegnet und ausgesendet. Der Charakter des Menschen, der seine Hände auflegt, spielt dabei eine entscheidende Rolle, die Bibel lehrt uns, wir sollen uns nicht vorschnell von jedermann die Hände auflegen lassen.
Simon war von der sichtbaren Wirkung des Handauflegens durch die Apostel sehr beeindruckt und versuchte daher, diese Fähigkeit von ihnen zu erkaufen. Der Name Simons ist in dem Ausdruck Simonie erhalten geblieben. Bis heute wird damit der unwürdige Kauf und Verkauf kirchlicher Ämter bezeichnet.
Simon hatte zwei Fehler:
- Er war in Wirklichkeit gar nicht daran interessiert, das der Heilige Geist über andere Menschen kam; vielmehr war ihm an der Macht und dem Ansehen gelegen; die er selbst dadurch erlangt hätte. Die Selbsterhöhung ist für Prediger und Lehrer des Wortes eine ständige Gefahr. Zwar sollen Prediger und Lehrer sich entzünden beim Anblick der Menschen, dennoch bleibt es eine unleugbar Tatsachen, dass wir nicht gleichzeitig den Beweis erbringen können, wie klug wir selber und wie wunderbar Jesus Christus ist. Entweder ist der Prediger im Mittelpunkt oder Jesus Christus. Hierbei können wir erkennen, wem die Ehre gegeben wird, welcher Geist wirkt.
- Simon vergaß, dass bestimmte Eigenschaften an ganz bestimmte Persönlichkeiten gebunden sind. Mit Geld lassen sie sich nicht erkaufen. Auch das ist eine Warnung für Lehrer und Prediger. „Die Wahrheit einer Predigt und ihre Glaubwürdigkeit erweisen sich an der Persönlichkeit, die dahinter steht“.
In der Apostelgeschichte erleben nur Menschen die Taufe im Heiligen Geist, die bereits Jesus Christus empfangen und sich der Nachfolge Jesus verschrieben hatten.
Simon wollte sowohl die Gabe und Kraft des Heiligen Geistes haben als auch die Autorität, die Gabe an andere weiterzureichen(Apg8, 19), nur wollte er sie aus selbstsüchtigen und gottlosen Wünschen haben. Simons Wunsch wurde nicht erfüllt, weil sein Herz nicht im Einklang mit Gott war. Er war immer noch voller Bosheit und „in die Fänge des Unrechts“ hineingeraten(Apg8, 22-23). Die Gabe des Heiligen Geistes ist nur für den bestimmt, der „ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt“
Wenn ein Mensch, der keine persönliche Beziehung zu Jesus Christus hat und sich noch von seiner sündhaften Natur bestimmen lässt, ein übernatürliches Erlebnis hat, so kommt dieses Erlebnis nicht von Christus(vgl. 1Joh4, 1-6). Vielmehr ist es eine „gefälschte“ Taufe im Geist, die möglicherweise auf dämonische Mächte zurückzuführen ist. Um zu erreichen, dass der Heilige Geist andere Menschen überkommt, bedarf es eines Menschen, der selbst vom Heiligen Geist erfüllt ist.
Strecke dich immer und allezeit, nach der Taufe im Heiligen Geist aus und alles was dich von Gott fernhält, lasse hinter dich, damit der Weg nach vorne, der Weg zu Gott frei ist.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem