Andacht vom 16. August (Schrecke nicht zurück sondern sei Frei!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Tag. Komme in die Stille des Herrn und höre was er dir sagen möchte, werde einfach Stille und lausche. Gott gab dir zwei Ohren und einen Mund, sei fleißig zum Hören und bedacht im Reden. Sei dir Gewiss, niemand, kein Mensch und keine Macht der Finsternis, wird dich jemals trennen von der Liebe Gottes. Gott möchte dich durch den Tag, durch die Woche, durch den Monat, durch das Jahr und durch dein ganzes Leben begleiten.
Schrecke nicht zurück sondern sei Frei!
Apostelgeschichte 5, 17-33
Es stand aber auf der Hohepriester und alle, die mit ihm waren, welches ist die Sekte der Sadduzäer, und wurden voll Eifers
und legten die Hände an die Apostel und warfen sie in das gemeine Gefängnis.
Aber der Engel des HERRN tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach:
Gehet hin und tretet auf und redet im Tempel zum Volk alle Worte dieses Lebens.
Da sie das gehört hatten, gingen sie früh in den Tempel und lehrten. Der Hohepriester aber kam und die mit ihm waren und riefen zusammen den Rat und alle Ältesten der Kinder Israel und sandten hin zum Gefängnis, sie zu holen.
Die Diener aber kamen hin und fanden sie nicht im Gefängnis, kamen wieder und verkündigten
und sprachen: Das Gefängnis fanden wir verschlossen mit allem Fleiß und die Hüter außen stehen vor den Türen; aber da wir auftaten, fanden wir niemand darin.
Da diese Rede hörten der Hohenpriester und der Hauptmann des Tempels und andere Hohepriester, wurden sie darüber betreten, was doch das werden wollte.
Da kam einer, der verkündigte ihnen: Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, sind im Tempel, stehen und lehren das Volk.
Da ging hin der Hauptmann mit den Dienern und holten sie, nicht mit Gewalt; denn sie fürchteten sich vor dem Volk, dass sie gesteinigt würden.
Und als sie sie brachten, stellten sie sie vor den Rat. Und der Hohepriester fragte sie
und sprach: Haben wir euch nicht mit Ernst geboten, dass ihr nicht solltet lehren in diesem Namen? Und sehet, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und wollt dieses Menschen Blut über uns führen.
Petrus aber antwortete und die Apostel und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen denn den Menschen.
Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, welchen ihr erwürgt habt und an das Holz gehängt.
Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zu einem Fürsten und Heiland, zu geben Israel Buße und Vergebung der Sünden.
Und wir sind seine Zeugen über diese Worte und der Heilige Geist, welchen Gott gegeben hat denen, die ihm gehorchen.
Da sie das hörten, ging’s ihnen durchs Herz, und dachten, sie zu töten.
Die zweite Verhaftung der Apostel war nicht zu umgehen. Der Hohe Rat hatte ihnen strengen Befehl erteilt, davon abzulassen, im Namen Jesu Christi zu lehren; sie jedoch hatten dieses Verbot öffentlich missachtet. Du darfst nicht vergessen, dass dies für den Hohen Rat in doppelter Hinsicht eine schwerwiegende Sache war.
Die Apostel waren nicht nur Ketzer, sie waren auch potenzielle Friedensstörer. Palästina war zu allen Zeiten ein leicht entflammbares Land gewesen. Wenn man dem Wirken der Apostel keinen Einhalt gebot, konnte es leicht zu einer allgemeinen Erhebung kommen. Und eben dies wollten die Priester und Sadduzäer um jeden Preis vermeiden, weil die Römer in einem solchen Falle eingegriffen hätten. Wir brauchen in der Befreiung von Petrus und Johannes nicht unbedingt ein Wunder zu sehen. Das griechische Wort „aggelos“ bedeutet nämlich zweierlei; einmal Engel, zum anderen auch ganz schlicht Bote, Gesandter. Doch selbst wenn die Befreiung der Apostel von Menschen geplant und mit menschlichen Mittel ausgeführt wurde, war derjenige, mit dessen, Hilfe die Befreiung erfolgt, ein aggelos des Herrn.
Der Bericht von den Ereignissen, die sich nach der Befreiung abspielten, führt uns anschaulich vor Augen, welches die charakteristischen Merkmale dieser ersten Gottesmänner waren.
- Sie besaßen Mut. Der Befehl, stracks in den Tempel zurückzukehren und zu lehren, klingt in den Ohren vorsichtiger Menschen, denen es in erster Linie um die eigene Sicherheit geht, beinah unglaubwürdig. Diesem Befehl zu gehorchen grenzte fast an Tollkühnheit. Doch die Apostel gingen in den Tempel zurück, obwohl sie wussten, was geschehen würde. Auch du kannst voller Mut und Tollkühnheit für Jesus Christus vorangehen. Egal was auch geschehen mag, Gott dein Herr ist immer und überall bei dir. Folge seinen Befehl: „Gehe hinaus und verkündige aller Kreatur das Evangelium, die frohe Botschaft Jesus Christi“.
- Sie besaßen Grundsätze. Einer ihrer Lebensgrundsätze lautete, dass sie in erster Linie Gott und zwar unter allen Umständen und um jeden Preis gehorchen müssten. Sie fragten nicht: „Ist das der sicherste Weg für mich?“, sondern: „Will Gott, dass ich dies tue?“ Und dann ließen sie alle Sicherheitsrücksichten außer Acht und gehorchten. Sie waren entschlossen, für Gott das Äußerste zu wagen. Bete auch du voller Bereitschaft „Herr dein Wille soll geschehen, nicht der meinige“. Sei Bereit unter allen Umständen die frohe Botschaft zu verkündigen und seinen Weg für dein Leben zu folgen, egal was es für dich bedeuten mag.
- Sie hatten eine klare Vorstellung von ihrer Aufgabe und dem wozu sie verpflichtet waren. Sie wussten, dass sie Zeugen Jesu Christi waren. Zeuge kann nur jemand sein, dessen Wissen aus erster Hand stammt, jemand, der sagen kann: „Das ist die Wahrheit; ich weiß es“. Zeugen wissen aus eigener Erfahrung, dass das, was sie behaupteten, wahr ist; es ist daher unmöglich, ihnen Einhalt zu gebieten, weil es unmöglich ist, der Wahrheit Einhalt zu gebieten. Erzähle überall voller Freimut und Kühnheit von den Werken die Jesus Christus für dich getan hat. Erzähle von den Wundern in deinen Leben die Jesus Christus in deinem Leben gewirkt hat. Erzähle den Menschen die frohe Botschaft des Evangeliums, das Evangelium zum Leben.
Ohne wirklichen Gehorsam gegenüber Christus oder dem ernsthaften Bemühen, sich nach seinen Maßstäben zu richten und seine Ziele zu verfolgen (Mt6, 33; Röm14, 17), kannst du auch nicht behaupten, die Fülle des Heiligen Geistes zu haben. Es ist unmöglich, beständig in der Kraft der Taufe im Heiligen Geistes zu leben, ohne dass du dich seiner Herrschaft (d.h. seiner Leitung und Autorität) beugst. Der Geist in all seiner Kraft wird dir nur zuteil, wenn du im Glaubensgehorsam lebst (Röm1, 5).
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem
„Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“ Aaronitischen Segen (4. Mos 6, 24-26)