Andacht vom 27. März (Wer Ohren hat zu hören, der höre!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und siegreichen Tag. Möge der Herr dir immer die Kraft geben die du brauchst für dein Tagewerk. Gehe im Glauben durch diesen Tag und dir wird alles gelingen, denn Herr, dein Gott ist mit dir, wer soll gegen dich sein. Nichts ist denen die Glauben unmöglich, hierbei dienen dir alle Dinge zum Besten!
Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Lukas 14, 34-35
Das Salz ist gut; wenn aber auch das Salz fade wird, womit soll es gewürzt werden?
Es ist weder für das Erdreich, noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Nur selten nimmt die Sprache Jesus einen drohenden Ton an.
Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Wenn jemand ständig nörgelt, immer etwas auszusetzen hat oder sich über andere beklagt, dann verlieren seine Zornesaussprüche allmählich jede Bedeutung und sind völlig wirkungslos. Wenn dagegen ein Mensch, der bei allen den Nachdruck auf die Liebe legt, plötzlich drohende Worte ausspricht, können wir nicht umhin, auf sie zu lauschen. Jesus will mit diesen Worten zum Ausdruck bringen: Wenn etwas sein charakteristischen Merkmal verliert und nicht mehr imstande ist, den Zweck zu erfüllen, für den es seiner Natur nach bestimmt ist, dann ist es nichts mehr nütze und taugt nur noch dazu, fortgeworfen zu werden. Jesus gebraucht das Salz hier als ein Symbol des christlichen Lebens.
Welches sind denn die charakteristischen Merkmale christlichen Lebens?
In Palästina diente das Salz einem dreifachen Zweck:
Das Salz diente als Konservierungsmittel. Salz ist überhaupt das älteste Konservierungsmittel. Die Griechen pflegten zu sagen, Salz vermöge tote Dinge zu beseelen. Ohne die Verwendung von Salz verfaulten und verdarben die Sachen; Salz erhielt sie frisch. Auf den christlichen Glauben übertragen heißt das: Der Glaube soll ein Schutz gegen die Verderbtheit der Welt sein. Jeder einzelne Christ sollte zugleich das Gewissen seiner Mitmenschen sein; und die Kirche/Gemeinde sollte das Gewissen der Völker sein. Du solltest als Nachfolger Jesus so beschaffen sein, dass in deiner Gegenwart keine bedenklich Sprache gesprochen, keine fragwürdigen Geschichten erzählt und keine gemeinen Vorschläge gemacht werden. Du solltest als Christ wie ein reinigendes Antiseptikum in deinem Umfeld wirken. Bringe mit deinen Worten und deinen Taten Jesus Christus in die Welt. Denke wie Jesus, rede wie Jesus und handle wie Jesus. Sei anders wie die Menschen der Welt, denn du bist nicht mehr von dieser Welt, sondern nur noch auf dieser Welt, um ein Zeugnis Jesus Christus zu sein. Die Kirche/Gemeinde sollte immer furchtlos jede gute Sache unterstützen. Sie sollte ihren Frieden niemals aus Furcht vor den Menschen oder um eines äußeren Vorteils willen zu erhalten trachten. Jesus Christus sollte immer der Mittelpunkt sein, trachte nach dem was Gott denkt und möchte, versuche nicht, es den Menschen recht zu machen.
Das Salz wurde zum Würzen von Speisen verwendet. Essen, das ohne Salz zubereitet ist, kann scheußlich fad sein. Du sollst als Christ demnach dem Leben Würze geben. Wer wie, ein Schatten der Schwermut und als Miesmacher herumläuft, ist kein echter Christ. Der wahre Christ verleiht dem Leben mit seinem Mut, seiner Hoffnung, seiner Fröhlichkeit und Güte neue Würze. Als Christ kannst du allezeit Freude haben, egal was auch geschieht, freue dich im Herrn. Lebe den Menschen der Welt, deine Freude im Herrn vor, lebe ihnen vor, dass du in deinen Anfechtungen und Versuchungen eine Stärke hast, die sie nicht haben.
Das Salz diente als Düngemittel der Felder. Es diente dazu, das Wachstum der Pflanzen und Früchte zu fördern. So sollst auch du mit deinem Leben dazu beitragen, es den Menschen zu erleichtern, Gut zu sein und es ihnen erschweren, Schlecht zu sein. Wir alle kennen Menschen, in deren Gegenwart wir bestimmte Dinge niemals tun würden; und ebenso gibt es Menschen, in deren Gesellschaft wir zu Sachen verleitet werden, die wir von uns aus niemals tun würden. Es gibt feine Menschen, in deren Gesellschaft es uns leichter fällt, tapfer, fröhlich und gut zu sein. Dein Umfeld prägt dich, dass liegt am menschlichen Gruppenzwang, zum Dazugehören wollen.
Als Christ solltest du dich stets mit einen Hauch des Himmels umgeben, indem das Gute gedeiht und das Böse verkümmert. Darin besteht deine Aufgabe als Christ. Versagt du bei dieser Aufgabe, hast du keine Existenzberechtigung mehr. In Gottes Plan liegt es beschlossen, Nutzlosigkeit bewirkt Unheil. Wer Ohren hat, zu hören, der höre.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem