Andacht vom 20. März (Die Liebe ist alles!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erlebnisreichen Tag, in den Armen Jesus Christus. Habe Freude auch an den kleinen Dingen des Lebens, denn auch sie sind von Gott gegeben um dich zu segnen. Freue dich an den Segen Gottes in deinem Leben, er hat dir deinen Tag wunderbar bereitet, dir zur Freude!
Die Liebe ist alles!
Lukas 13, 31- 35
An demselben Tage kamen etliche Pharisäer und sprachen zu ihm: Hebe dich hinaus und gehe von hinnen; denn Herodes will dich töten!
Und er sprach zu ihnen: Gehet hin und saget diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Teufel aus und mache gesund heut und morgen, und am dritten Tage werde ich ein Ende nehmen.
Doch muss ich heute und morgen und am Tage darnach wandeln; denn es tut’s nicht, dass ein Prophet umkomme außer Jerusalem.
Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigest, die zu dir gesandt werden, wie oft habe ich wollen deine Kinder versammeln, wie eine Henne ihr Nest unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt !
Sehet, euer Haus soll euch wüst gelassen werden. Denn ich sage euch: Ihr werdet mich nicht sehen, bis dass es komme, dass ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im Namen des HERRN!
Weil dieser Abschnitt uns Einblick in das Leben gewährt, das Jesus hinter den Kulissen führte, gehört er zu den interessantesten Stellen des Lukasevangeliums.
Auf den ersten Blick überrascht uns eins: Wir begegnen hier einigen Pharisäern, die Jesus nicht feindlich gesinnt waren. Sie warnen ihn tatsächlich vor der Gefahr, die ihm droht und geben ihm den Rat, sich in Sicherheit zu bringen. Es trifft zu, dass uns das Evangelium im Allgemeinen ein eiseitiges Bild von den Pharisäern vermittelt. Die Juden selbst wussten genau, dass es gute und schlechte Pharisäer gab. Sie unterscheiden sieben Gruppen der Pharisäer.
Die Schulter-Pharisäer, die ihre guten Taten offen zur Schau trugen und sie vollbrachten, um von den Menschen beobachtet zu werden. Diesem Phänomen begegnest du auch in der heutigen Christenheit, es gibt einige Geschwister die ihre Gaben zu Schau tragen und dabei betonen es sei nur zur Verherrlichung unseres Herrn. Sie praktizieren zur eigenen Verherrlichung und für ihren Geldbeutel. Es kommen allerdings auch falsche Propheten, wie sie uns verheißen sind im Wort Gottes. Auch sie tragen ihre Gaben öffentlich zur Schau um Aufmerksamkeit zu bekommen, damit sie dich auf einen falschen Weg führen können. Sie sagen, sie kommen im Namen des Herrn, haben aber Böses im Sinn. Sei allezeit wachsam, dass du ihnen nicht folgst, auch wenn es aussehen mag wie die Wahrheit. Sie verkündigen die Gemeinschaft und Einheit und bringen Zang und Hader.
Dann gab es die Die Wart-ein-bisschen Pharisäer, die stets eine Entschuldigung zur Hand hatten, wenn es galt, eine gute Tat aufzuschieben. Auch hiervon gibt es einige Christen, ich möchte sogar behaupten, hiervon gibt es sehr viele. Durch diese Haltung werden viele Dinge und Wunder Gottes die geschehen sondern unterdrückt. Mit dieser Einstellung hinderst du den Geist Gottes zu wirken. Heute wenn der Herr zu dir sagt: „Gehe“, dann gehe, schiebe es nicht auf, denn dann wirst du es niemals tun.
Die wundgestoßenen oder blutenden Pharisäer. Kein jüdischer Rabbi durfte auf der Straße im Gespräch mit einer Frau angetroffen werden. Nicht einmal mit seiner eigenen Frau oder Mutter oder Schwester durfte er auf der Straße sprechen. Manche Pharisäer gingen sogar noch weiter. Sie blickten Frauen auf der Straße nicht einmal an und schlossen die Augen, bloß um keine Frauen sehen zu müssen. Aus diesem Grunde schlugen sie auch mit dem Kopf gegen Mauern und Hauswände und brachten sich selbst Wunden bei, um sie als ein besonderes Zeichen ihrer ungewöhnlichen Frömmigkeit zu Schau zu stellen. Auch dieses Phänomen triffst du heute noch unter Gläubigen an. Selbst bezeugtest Leid wird dann als Leiden für den Herrn dargestellt. Sich selbst Geiseln und Kasteien im Namen des Herrn und dieses am besten im Mittelpunkt einer Versammlung, an öffentlichen Plätzen, damit jeder meinen Glaubenseinsatz bewundern kann.
Die Mörser- und Stößel oder buckligen Pharisäern. Sie gingen aus falscher, kriecherischer Demut doppelt so tief gebeugt wie andere; sie bildeten die Haufen des Uria der jüdischen Religion. Dieses lässt sich gut beobachten im Gemeindelobpreis- und Gebet, es gibt Geschwister, die scheinen im Wettstreit miteinander zu liegen, wer wohl den leidenderen und schmerzverzerrten Gesichtsausdruck macht.
Die ständig rechnenden Pharisäer, die fortwährend ihre guten Taten zusammenzählen und tatsächlich eine Gewinn- und Verlustrechnung mit Gott aufstellen. Wer kennt sie nicht, die ständig getriebenen Geschwister, Sie versuchen sich leider bei Gott etwas zu erkaufen, was sie aus reiner Gnade schon bekommen haben. Du kannst dir niemals etwas im Reich Gottes erkaufen und schon gar nicht mit Gott einen Kuhhandel betreiben. Frei nach dem Motto, „Gott ich habe jetzt, jetzt muss du…..“
Die furchtsamen oder ängstlichen Pharisäer, die in ständiger Furcht vor Gottes Zorn lebten. Für sie bedeutete die Religion keine Hilfe, sondern ein Qual. Bekehre dich zu Jesus Christus, damit du nicht ins ewige Fegefeuer geschmissen wirst. Bekehrungen aus Angst vor dem bösen und grausamen Gott. Wie sehr müssen diese lieben Geschwister unter ihrem falschen Gottesbild leiden, sie leben in ständiger Furcht vor dem ewigen Fegefeuer. Es wird Zeit dass du ihnen die Liebe Gottes bringst. Es wird Zeit dass sie im Namen Jesus Christus frei gesprochen werden.
Die Gott liebenden Pharisäer, die das Abbild Abrahams waren und ein Leben im Glauben und der Nächstenliebe führten. So mögen also aus einem guten sechs schlechte Pharisäer gekommen sein; doch zeigt uns diese Stelle eindeutig, dass es selbst unter den Pharisäern einige gab, die Jesus bewunderten und schätzten und unter uns Christen einige schlechte Pharisäer leben, die noch in die Freiheit Jesus Christus finden müssen. Sei du ein Werkzeug Gottes und begegne allen Menschen mit der Liebe Gottes, denn nur die Liebe wird uns frei machen.
In diesem Abschnitt hören wir, wie Jesus zu einem König spricht. Herodes Antipas, König in Galiläa, war darauf bedacht, Jesus Einhalt zu gebieten. Der Fuchs galt bei den Juden in dreifacher Hinsicht als Symbol. Er galt als das listigste, als das schädlichste und drittens galt er als Symbol eines nichtswürdigen, verächtlichen Menschen. Wer den herrschenden König einen Fuchs nennt, muss ein mutiger Mensch sein. Der englische Reformator Latimer soll einst eine Predigt in der Westminster Abtei gehalten haben, bei der Heinrich VIII. zugegen war und dabei folgendes Selbstgespräch geführt haben: „Latimer! Latimer! Latimer! Achte auf deine Worte; der König von England ist anwesend“ Und dann habe er fortgefahren: „Latimer! Latimer! Latimer“ Achte auf deine Worte; der König der Könige ist anwesend“. Gott befahl Jesus, was er tun solle und deshalb verkürzte er die Zeit seines Wirkens nicht um einen einzigen Tag, nur um einen irdischen König zufriedenzustellen oder ihm zu entgehen.
Die Klage über Jerusalem ist höchst wichtig, denn aus ihr geht wieder einmal hervor, wie wenig wir tatsächlich über das Leben Jesu wissen: Jesus hätte ganz offensichtlich nicht so sprechen können, wenn er nicht zuvor mehr als dreimal Jerusalem seine Liebe angeboten hätte. In den ersten drei Evangelien findet sich jedoch an keiner Stelle ein Wort oder auch nur ein Hinweis darauf, dass Jesus Jerusalem zuvor schon besucht habe. So wird uns wieder einmal klar, dass die Evangelien uns nur in den knappsten Zügen einen Umriss vom Leben Jesu geben.
Nichts schmerzt so sehr, als wenn du zu jemanden kommst um ihm deine Liebe darzubringen und er stößt dich abweisend zurück. Es gehört zu den bittersten Lebenserfahrungen, einem Menschen sein Herz zu schenken, der es dann zerbricht. Und das widerfuhr Jesus in Jerusalem. Trotzdem kommt er immer noch zu den Menschen und immer noch weisen wir Menschen ihn zurück.
Eins aber ist Gewiss: Wer die Liebe Gottes zurückweist, gerät schließlich in Gefahr, den Zorn Gottes auf sich zu laden. Darum nehme heute, die Liebe Gottes vom Herzen an und erkenne dass du ein Sünder bist und Vergebung benötigst. Gott liebt dich so sehr, dass er für dich seinen eingeborenen Sohn geopfert hat. Aus reiner Liebe und Gnade wirst du errettet. Du kannst und brauchst nichts dazutun, es ist ein reines Gnadengeschenk, damit du nicht verloren gehst, wenn der Tag des Herrn gekommen ist.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem