Andacht vom 01. Januar (Der Heilige Geist!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag in den Armen Jesus Christus. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann und wenn hier steht mit jedermann(Röm12, 8), ist auch jedermann gemeint. Was ist es für einer Kunst Frieden mit jemanden zu halten, der dir nur gutes will, das tun die Menschen ohne Gott auch. Doch Jesus sagt zu dir, Liebe deine Feinde; segne, die dir fluchen; tue wohl denen, die dich hassen; bitte für die, die dich beleidigen und verfolgen(Mt5, 44).
Der Heilige Geist!
Apostelgeschichte 8, 12-17
Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reiche Gottes und vom Namen Jesu Christi predigte, ließen sich Männer und Frauen taufen.
Simon aber wurde auch gläubig und hielt sich, nachdem er getauft worden war, stets zu Philippus; und da er sah, dass Zeichen und große Wunder geschahen, staunte er.
Als aber die Apostel zu Jerusalem hörten, dass Samaria das Wort Gottes angenommen habe, sandten sie Petrus und Johannes zu ihnen.
Diese kamen hinab und beteten für sie, dass sie den heiligen Geist empfingen;
denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren nur getauft auf den Namen des Herrn Jesus.
Da legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen den heiligen Geist.
Die Samaritaner erfüllten die Bedingungen, um geistlich gerettet zu werden und sie waren bereits Christen, als der Geist auf sie kam. Sie glaubten und wurden getauft. Zwei Tatsachen machen deutlich, dass der Glaube der Samaritaner wirklich der rettende Glaube war, d.h. ihnen rechtmäßig eine persönliche Beziehung mit Gott gab.
Sowohl Philippus(Apg8, 12) als auch die Apostel(Apg8, 14) erachteten den Glauben der Samaritaner für gültig.
Die Samaritaner gaben durch die Wassertaufe öffentlich Zeugnis von ihrem Glauben an Christus. Die Bibel versichert: „Wer zum Glauben kommt und getauft wird, wird gerettet werden(Mk16, 16). Die Taufe selbst rettet sie nicht, aber sie diente als Mittel, um sich mit Jesus zu identifizieren und ihren Glauben an Christus öffentlich und in die geistliche Welt zu bekennen. Als Folge dieses Glaubens wurden sie geistlich „wiedergeboren“ (Joh3, 3-6) und hatten den Heiligen Geist in ihrem inneren(Röm8, 9).
Als sie mehrere Tage später den Heiligen Geist empfingen(Apg8, 17)wurden sie dadurch nicht geistlich gerettet. Eher war das Erlebnis mit den Jüngern vergleichbar, die zu Pfingsten den Geist empfingen und dadurch die Kraft bekamen, Christus zu dienen und seine Botschaft zu verbreiten(Apg1, 8; 2, 4). Lukas benutz den Ausdruck „den Geist empfangen“ hauptsächlich im Sinne einer Bevollmächtigung von Gott(Apg1, 8; 2, 38; 8, 17; 10, 47; 19, 2), nicht im Sinne der geistlichen Errettung. Einig haben gelehrt, dass der Glauben der Samariter noch nicht für die Erlösung und Erneuerung ausreichte, d.h. das sie noch keine persönliche Beziehung mit Christus hatten. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Philippus einer voll Weisheit und Heiligen Geistes(Apg6, 3-5), Menschen taufte, heilte und von Dämonen befreite, deren Glauben er ungenügend fand.
Sie hatten die Kraft des Heiligen Geistes noch nicht auf dieselbe Weise erlebt wie Jesu Jünger am Pfingstfest(Apg2, 4). Der Geist war noch nicht auf sie „herabgekommen“, und sie hatten noch nicht die Gabe des Geistes empfangen, die Gott der Vater verheißen(Apg1, 4) und Christus angekündigt hatte: „Ihr aber werdet mit heiligem Geist getauft werden“(Apg1, 5). Offensichtlich hatten sie nicht die erwarteten äußeren Zeichen oder Manifestationen gehabt, die typisch für die Taufe im Heiligen Geist waren.
Durch das Händeauflegen empfingen die Samaritaner den Heiligen Geist so wie bei der Geistestaufe zu Pfingsten(Apg1, 8; 2, 4). Die zweiteilige Erfahrung der Samaritaner, zunächst den Glaube und dann die Erfüllung mit dem Geist, zeigen dass sie zweiteilige Erfahrung der Jünger Jesu zu Pfingsten keine Ausnahme war. Ferner machen Paulus und die Jünger dieselbe Erfahrung wie die Samaritaner. Sie nahmen Christus als Herrn und Retter an, d.h. als den „Vergeber“ ihrer Sünden und den Leiter ihres Lebens an, und wurden danach mit dem Heiligen Geist gefüllt, bzw. im Geist getauft. Die genaue Zeitspanne zwischen der geistlichen Errettung und der Taufe im Heiligen Geist ist nicht festgelegt; sie muss nicht lang sein, wie die Christen in Cäsare deutlich machen(Apg10). Sie kann aber auch länger dauern, dass erst nach einer ganz langen Zeit nach der Bekehrung die Taufe im Heiligen Geist folgt. Ich möchte über diesen Zeitraum keine Lehre machen.
Die Taufe im Heiligen Geist rettet dich nicht. Die notwendigen Schritte zur Errettung sind Busse, d.h. deine sündhaften Wege bekennen, dich von ihnen abkehren und dich Gott im Glauben zuwenden und dein Leben Christus ausliefern. Doch genauso wie die Wassertaufe ein äußeres Zeugnis für die innere Erlösung ist (Röm6, 34), so ist die Geistestaufe ein äußeres Zeichen dafür, dass die mächtige Gegenwart des Heiligen Geistes in dir ist. Vom Zeitpunkt deiner Errettung an lebt Gottes Geist in dir und lenkt dein Leben(Röm8, 9; 1Kor6, 19). Trotzdem ist die Geistestaufe unerlässlich, um Gottes volle Kraft zu erleben und deine Berufung auszuleben. Der Heilige Geist zieht in dir ein, wenn du errettet bist.
Das Erfüllt werden mit dem Geist lässt den Geist dann gewissermaßen wieder aus dir heraus; der Geist erweist sich durch dich auf mächtige Art und Weise. Lasse dich benutzen und lasse dich tragen vom Geist Gottes und du wirst sehen, was geschieht. Nicht du, er durch dich, er wird sich verherrlichen in dir und durch dich. Lasse den Geist Gottes frei, dann wird er wirken!
Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Thorsten Thiem