Andacht vom 19. September (Ist die Liebe zu deinen Geschwistern da?)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erlebnisreichen Tag. Freue dich am Herrn alle Zeit, Lobe und Preise seinen wunderbaren Namen! Er hat für dich seinen Sohn Jesus Christus geopfert, damit du Frei sein kannst. Frei von allem was dich belastet und dich vom ihm fernhält, damit du in seiner Gegenwart leben kannst. Komme in seine Gegenwart, so wie du bist, mit allen was dich belastet und dich niederdrücken will. Lasse dich nicht davon abhalten und laufe in seine Arme, für dich hat er seinen Sohn geopfert, du bist Frei!
Ist die Liebe zu deinen Geschwistern da?
1 Johannes 2, 10-11 Wer seinen Bruder liebt, der bleibt im Licht, und nichts Anstößiges ist an ihm; wer aber seinen Bruder hasst, der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen geblendet hat.
„Wenn du deinen Bruder liebst, bleibst du im Licht „. Dein Leben mag recht dunkel sein, ein Leben in Sorge und Schmerzen, Armut und Nöten. Dennoch „bleibst“ du „im Licht“.
Der kurze Satz, den Johannes anfügt: „und nichts Anstößiges ist“, lässt sich verschieden verstehen, je nachdem wie wir das „in ihm“ auffassen. Beziehen wir „in Ihm“ auf den, der seinen Bruder liebt, dann sagt Johannes, dass ein so liebender Mensch keinen ein Anstoß zum Fall wird. Das „in ihm“ kann sich aber auch zurück beziehen auf das „Licht“. Dann würde Johannes dem Liebenden zusagen, das er selber auf diesem Wege keine „Falle“ und keinen „Fall“ zu fürchten hat, Vielleicht ist diese Auffassung vorzuziehen, weil auch der nächste Satz von dem spricht, was der „Wandelnde“ auf seinen Wege erlebte. „wer aber seinen Bruder hasst, der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen geblendet hat.“
Es ist bezeichnend für die Botschaft des Johannes, dass hier nicht moralisch abgeurteilt wird und auch nicht mit künftiger Strafe gedroht wird. In einer Sachlichkeit, die gerade als solche von großer Eindrücklichkeit ist, wird dem Menschen gezeigt, wie sein Leben jetzt und hier aussieht. Bleibe auch du immer in aller Sachlichkeit und schaue niemals auf Menschen herab, denn einst bist auch du so gewandelt. Auch du bist von Jesus Christus befreit worden, er hat dich freigesetzt, es steht dir nicht zu auf andere herabzusehen. Hochmut kommt vor dem Fall, hüte dich mit allen Mittel davor. Sobald du merkst dass du Menschen gegenüber lieblos wirst und auf sie herabschaust, kehre um und bitte um Vergebung, habe keine Furcht dir wird vergeben, Gott ist nicht lieblos und schaut auf dich herab. Er holt dich immer dort ab, wo du stehst und dass immer in Liebe.
Leben in Lieblosigkeit ist Leben in Finsternis.
Johannes unterstreicht den Ernst der Lage durch den doppelten Ausdruck: „ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht“. An dieser schrecklichen Wirklichkeit ändert kein selbstgefälliges Reden etwas. Ein solcher Mensch „weiß nicht, wo er hingeht“. Er treibt durch das Leben, wo wird er mit diesem seinen Leben einmal enden? Freilich, es ist ihm schwer zu helfen, „weil Finsternis seine Augen blind gemacht hat“. Der Lieblose kann nicht mehr „sehen“. Der Lieblose ist blind für die Wirklichkeit. Er kann sich darum auch nicht mehr vorstellen, dass er solche von der Finsternis des Hasses Blindgewordenen gerade auch unter denen gibt, die sich in besonderer Weise rühmen, „im Licht zu sein“ und das Licht hoher Erkenntnisse zu besitzen. Lasse die Sonnen niemals unter dein Zorn untergehen, bitte immer um Vergebung und vergebe denen, den Vergebung zusteht, dann wird dein Zorn dich niemals Blind machen können. Vergebung ist die Quelle des Lebens und die Liebe ist ihr Antrieb
Es gibt einen unbestechlichen Prüfstein, an dem sich die Wahrheit erweist: Ist die Liebe zum Bruder/Schwester da?
Bete für Augen die sehen und Ohren die hören, bete für die Liebe zu deinem Bruder/Schwester, denn nur dann ist Jesus Christus in deinem Herzen. Liebe zu deinem Bruder und die Liebe zu Gott gehören unzertrennlich zusammen, beides gibt es nicht ohne das andere. Strecke dich immer nach der Liebe aus, die Liebe ist ausgegossen in deinem Herzen, du brauchst sie nur benutzen. Entscheide dich jeden Tag neu für die Liebe und lebe sie täglich, in deinem Leben. Es ist nicht immer leicht, aber nur die zu lieben die dich auch lieben, das ist nichts Besonderes, liebe deine Feinde, darin steckt die Quelle und die Kraft der Liebe.
„Behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest“
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem