Andacht vom 05. September (Du bist Gottes Tempel!)
(Andacht erscheint zurzeit, wegen Krankheit nicht regelmäßig)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und friedlichen Tag. Solange es an dir liegt halte Frieden mit jedermann und behandle alle Menschen so wie du auch behandelt werden möchtest. Faust auf Faust hat noch niemals Frieden gebracht, sondern der Frieden muss immer von dir ausgehen, dann wirst du sehen, wie viel Frieden du in deinem Leben haben wirst.
Du bist Gottes Tempel!
1 Korinther 3, 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
Als Gläubiger sollst du treu sein und deinen Dienst für Christus gewissenhaft ausüben, damit du seine Absichten für dein Leben erfüllst. Das gilt besonders für den Umgang mit Gottes Wort. Denn eines Tages wird der Dienst eines jeden auf den Prüfstand gestellt werden, um zu offenbaren, wie „eines jeden Werk geschaffen ist. Dann werden dein Dienst und dein ganzes Leben hier auf Erden, an Hand Gottes Wort geprüft. Die Bibel versichert uns, dass alle, die Gottes Vergebung angenommen und eine persönliche Beziehung zu Christus haben, vor Gottes Strafgericht verschont werden, d.h. vor der ewigen Bestrafung und Trennung von Gott.
Trotzdem gibt es ein Gericht der Gläubigen (1Joh4, 17), das sich nach dem Grad ihrer Treue zu Gott und den Chancen richtet, die sie in ihrem Leben auf der Erde genutzt haben. In jedem Gericht besteht die Möglichkeit, dass ein Gläubiger zwar geistlich gerettet wird und doch großen Verlust erleidet (gr. zemioo bedeutet „Verlust/Schaden zu erleiden“).
Ein achtloser Christ läuft Gefahr, in folgender Hinsicht Verlust oder Schaden zu erleiden:
- Sich schämen zu müssen, wenn Christus wiederkommt;
2Tim 2, 15 Strebe danach, dich Gott bewährt zur Verfügung zu stellen als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit in gerader Richtung schneidet! 1Joh 2, 28 Und nun, Kinder, bleibt in ihm, damit wir, wenn er offenbart werden wird, Freimütigkeit haben und nicht vor ihm beschämt werden bei seiner Ankunft!
- sein Lebenswerk für Gott zu verlieren;
1Kor 3, 12-15 Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen. Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
- keine Ehre und Anerkennung von Gott zu bekommen;
Röm 2, 7 denen, die mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben;
- die Gelegenheit des Dienstes und der Herrschaft im Himmel zu verwirken;
Mt 25, 14-30 Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab: Und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und reiste außer Landes. Sogleich aber ging der, welcher die fünf Talente empfangen hatte, hin und handelte mit ihnen und gewann andere fünf Talente. So auch, der die zwei empfangen hatte, auch er gewann andere zwei. Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und rechnet mit ihnen ab. Und es trat herbei, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich dazugewonnen. Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn. Es trat aber auch herbei, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich dazugewonnen. Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn. Es trat aber auch herbei, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe? So solltest du nun mein Geld den Wechslern gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten. Nehmt ihm nun das Talent weg, und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn jedem, der hat, wird gegeben und überreichlich gewährt werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden. Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
- eine niedrige Stellung im Himmel zu haben;
Mt 5, 19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel.
Mt 19, 30 Aber viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein.
- Belohnung zu verlieren
1Kor 3, 14-15 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
- die schlechte Behandlung anderer zurückgezahlt zu bekommen.
Kol 3, 24-25 da ihr wisst, dass ihr vom Herrn als Vergeltung das Erbe empfangen werdet; ihr dient dem Herrn Christus. Denn wer Unrecht tut, wird das Unrecht empfangen, das er getan hat; und da ist kein Ansehen der Person.
Diese Bibelstellen sollten uns deutlich machen, wie wichtig es ist, uns vorbehaltlos und selbstlos dem Dienst für unseren Herrn hinzugeben.
„So wie durch Feuer hindurch“, das ist wahrscheinlich eine Redewendung, die ausdrücken soll, dass man „knapp entkommt“ oder „gerade noch gerettet wird. Gott wird die Qualität eines jeden überprüfen: sein Leben, seinen Dienst, seinen Einfluss, seine Lehre und seine Arbeit für Gottes Reich. Das gilt besonders für Prediger und Pastoren. Wird das Werk eines Menschen für mangelhaft und unwürdig befunden, verliert er einen Teil seiner Belohnung, auch wenn er gerettet ist und in den Himmel kommt. Man sollte beachten, dass diese Passage nicht die Doktrin des Wegefeuers lehrt, d.h. der Glaube, dass es einen Ort gibt, an dem Seelen bleiben, bis ihre Sünden gebüßt sind, ehe sie Zugang zum Himmel haben.
Paulus spricht hier von einem Gericht über unsere Werke, nicht von einer Reinigung von Sünden, die sonst zur ewigen Strafe und Trennung von Gott führen können.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem