Muss ich eigentlich immer Ja und Amen sagen?
Muss ich eigentlich immer Ja und Amen sagen?
Nur weil ich Christ bin, muss ich nicht zu allen Ja und Amen sagen, geschweige für alles Verständnis aufbringen. Allmählich platz mir einfach die Hutschnur, für alles und jedem gibt es eine Ausrede. Der hat das gemacht, weil der andre jenes gemacht hat, das musst man doch verstehen. Nein, ich verstehe das nicht, weil ich das nicht verstehen will, ich muss nicht alles abnicken und jedem in Schutz nehmen. Alles immer schön weichgespült und mit falscher Demut ertragen. Es hilft niemanden, wenn jeder immer alles einfach hinnimmt, wie es ist. Ach ja, ich habe die Deutsche Staatsangehörigkeit, somit automatisch eine Nazivergangenheit, somit habe ich alles einfach zu schlucken. Die Politiker fahren Deutschland an die Wand, ja nichts sagen, sondern alles mit Ja und Amen abnicken, nein danke, ich habe zu so einen Scheiß keine Lust mehr. Immer schön alles unter den Deckmantel der Liebe und der Falsch verstandenen Gnade deckeln. Aber ist es wirklich Liebe, wenn ich bei alles und jedem stillschweigend zuschaue und dabei sehe wie es oder er untergeht. Oh warum ist, dass jetzt nur so, ich habe ihn oder es doch geliebt. Vielleicht wirklich geliebt, aber dann einfach zu Tote geliebt, weil ich nicht die Eier in der Hose hatte etwas zu sagen oder das Kapitel mit der Liebe und Gnade einfach falsch verstanden habe.
Ich bin ein mündiger Bürger obwohl ich Christ bin, dadurch wahrscheinlich noch mehr mündiger. Darum darf ich meinen Mund öffnen und meine Meinung kundtun, ich muss mich nicht zurückhalten, ich habe niemals ein Schweigegelübde abgelegt und solange das der Fall ist, werde ich reden. Gott hat uns Menschen, drei wunderbare Fähigkeiten gegeben und zwar das Denken und das Reden und die Weisheit damit umzugehen. Er hat uns nicht geschaffen, damit wir alles was geschieht einfach nur hinnehmen und uns kampflos unser Schicksal ergeben. Wenn er das gewollte hätte, hätten wir jetzt Bänder an alle Gliedmaßen und er würde uns als Marionetten benutzen. Ohne diese Fähigkeiten, würde unser Kopf mehr einen Amboss ähneln auf dem man immer schön von oben mit dem Hammer raufhauen kann.
Es kann nicht sein, dass wir uns als Menschen alles bieten lassen müssen, immer schön den Duckenhäuser mimen und schön den Mund halten. Nein, wir Menschen, dürfen unseren Mund öffnen und unsere von Gott gegebene Sprache benutzen, wir dürfen uns untereinander verständigen. Jeder von uns, ist an der Reihe etwas zu tun, die Zeit der Hörigkeit gegenüber hörgestellten Persönlichkeiten ist vorbei. Blindes Vertrauen gegenüber der Führung, war gestern, heute ist in allen Selbstinitiative gefragt. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person, dieses zählt auch für uns. Das heißt nicht nur, nicht auf andere Personen herabschauen, sondern auch im Umgekehrten Fall. Hörigkeit gegenüber Menschen, steht nicht im Bauplan Gottes. Metall muss geschmiedet werden um in Form gebracht zu werden und das solange es heiß ist. Wenn wir darauf warten, dass jemand anderes vorbeikommt um es zu schmieden, könnte es in der Wartezeit erkalten, was ein Schmieden unmöglich macht.
Ich muss nicht zuschauen, wie andere Menschen durch die Schuld anderer leiden. Ich muss Ungerechtigkeiten niemals unterstützen, auch nicht mit meinen schweigen. Ein Schweigen ist für mich immer eine Zustimmung, wie als wenn ich nicht zur Wahl gehe, mit meinen Nichtwählen unterstütze ich immer die stärkste Partei, sie geht durch deine Nichtbeteiligung, als Sieger vom Platz. Wenn du Linksaußen spielst und nicht zum Spiel erscheint, spielt deine Mannschaft ohne Linksaußen, selbst wenn deine Position, von jemand anderes besetzt wird, da ein Rechtsaußen nicht zum Linksaußen wird, nur weil er dich dort ersetzt.
Was habe ich aus meinen heutigen Gedanken gelernt?