Das schwarze Loch
Das schwarze Loch
Das schwarze Loch, das schwarze Loch das uns in unbekannte Nichts führt. Alles ist dunkel, kein einziger heller Fleck, kein Rettungsanker und kein Licht in Aussicht. Es treibt einen herum und führt einen niemals zum Ziel, man kommt sich vor wie in einem Labyrinth ohne Ein- und Ausgang. Egal wo man auch lang läuft, es geht immer nur im Kreis herum, die Wände Schwarz, der Boden Schwarz, der Himmel Schwarz, alles ist Schwarz. Es schnürt einen einfach nur die Luft zu, das Atmen fällt schwer, die Panik macht sich breit und versucht dein Leben zu bestimmen. Meist ist der Versuch erfolgreich, alles Denken und alles Fühlen, wird von der Panik bestimmt, von der Panik, es nicht zu schaffen, keinen Ausgang und keine Lösung zu finden. Zwischendurch ein Lichtstrahl, du versuchst ihn zu erreichen, Freude der Weg nach draußen, du mobilisierst deine letzten Kräfte das Licht zu erreichen. Doch plötzlich kurz vor dem Ziel, das Licht ist verschwunden, voller Panik suchst du es, keine Chance, es ist zu spät, das Licht ist verschwunden. Einsamkeit macht sich breit, alle sind weg, niemand mehr da, auch wenn jemand da ist, erkennen tut man ihn nicht, die Wahrnehmung ist getrübt.
Die schönen Erinnerungen sind alle verschwunden, so sehr man sich auch bemüht, das Hirn zermartert, keine Chance, du bist wie ein Blinder, der das Licht sucht. Kluge Ratschläge gibt es viele, doch keiner ist der Richtige für einen, alle alten Hausmannsrezepte sind wirkungslos. Keine kann dich in diesem Moment verstehen, keinem kannst man es erklären, die Worte sind verschwunden, es gibt keine Worte, die diesen Zustand erklären könnte, schweigen macht sich breit. Alle Sinneswahrnehmungen sind getrübt, man nimmt nichts mehr so wahr, wie es wirklich ist, denn alles ist Schwarz, leer und still. Nicht nur der Körper schmerzt, nein auch die Seele tut weh, sie schreit nachdem was sie nicht bekommen kann und bekommt sie es, nimmt sie es nicht wahr. Die Gedanken sind einfach leer, es gibt keinen klaren Gedanken, alles läuft einfach nur quer durch den Kopf und durch die Seele, alles ist wie gelähmt.
Das Leben war und ist ein Chaos, nur die schlechten Erinnerungen, schlagen Wurzel in deiner Seele. Manche sind einfach nur festgebrannt, du kannst sie nicht lösen, alle Lösungsmittel funktionieren nicht. Man kann noch nicht mal in Worte fassen, woraus sie bestehen, ein großer schwammiger Brei. Gewalt hat das Leben geprägt, auch wenn sie schon lange nicht mehr existiert, ist sie trotzdem da, sie wirkt immer und immer nach. Der körperliche Schmerz ist schon lange vergangen, die Wunden gut verheilt, nur die Seele, kann man nicht verbinden und mit Salbe pflegen.
Manche Christen sind besonders nette Ratgeber in dieser Situation, als Christ, darf man keine Depressionen haben. Jesus hat einen Frei gemacht, wenn du Seelische Schmerzen hast, hast du dich niemals für Jesus entschieden. Psychotherapie und Psychiater sind weltliche Hilfsmittel, die ein Christ niemals in Anspruch nehmen darf und wenn du es tust, bist du bestimmt vom Glauben abgefallen oder hast niemals richtig geglaubt. Jeden Tag treten sie Jesus mit Füßen, denn sie reduzieren Jesus auf ihr engstirniges Denken. Sie sperren Jesus in eine Schachtel ein und diese Schachtel darf er nur verlassen, wenn sie es erlauben und die Schachtel öffnen. Eins erreichen sie bestimmt, dass Dunkel wird durch sie immer dunkler, verlassen kommt man sich vor, jeden Tag treten sie dich mit Füßen. Jedes Wort und jeder Satz von ihnen, ist ein Messerhieb in deine Seele.
Was habe ich aus meinen heutigen Gedanken gelernt?