Andacht vom 15. April (Sei ein Zeugnis Jesus Christus)
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und einen mit Liebe gefüllten Tag. Freue dich daran dass du ein Kind Gottes bist, ein Königskind. Bewahre dir in allen ein dankbares Herz, rühme dich nicht das du stehst sondern achte darauf dass du nicht fällst!
Sei ein Zeugnis Jesus Christus
Lukas 3, 10-14 Da fragte ihn das Volk und sprach: Was sollen wir denn tun? Und er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Röcke hat, gebe dem, der keinen hat; und wer Speise hat, tue ebenso! Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen wir tun? Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als was euch verordnet ist! Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und sprachen: Und was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen: Misshandelt niemand, erhebet keine falsche Anklage und seid zufrieden mit eurem Sold!
Johannes bekam die augenblickliche Wirkung seiner Predigt zu sehen. Von der Menge des Volkes, die hinausströmte, bemerkt Lukas, dass sie dem Täufer ihre Sünden bekannte, ein jeglicher die seine.
Sie wenden sich an Johannes mit der bestimmten Frage: „Was sollen wir tun?“.
Und was antwortete Johannes auf die einzelnen Gewissensfragen?
Hier sehen wir recht deutlich, dass Johannes nicht darauf ausgeht, den Zusammenhang zwischen Bekehrung und irdischen Beruf abzusprechen. Er fordert niemand auf, bei ihm in der Wüste zu bleiben, sondern nachdem Johannes die Zeichen einer inneren Umkehr wahrgenommen hat, verweist er einen jeden zurück in seinen Stand und Beruf, verlangt aber innerhalb dieses Standes und Berufes wirkliche Früchte der Bekehrung.
Frage auch du hin und wieder mal „Herr was soll ich tun?“, bin ich auf den Weg, den ich gehe noch richtig? Ist es dein Wille Herr, „dass zu tun, was ich tue?“. Kehre um von deinen falschen Wegen und gehe die Wege deines Herrn, die er für dich bereitet hat. Sei ein Zeugnis zur Verherrlichung Gottes, indem was du tust, an jedem Ort. Die Menschen sollen an dir erkennen wer Jesus Christus ist. Sie sollen schmachten nach Jesus Christus, sie sollen nach dem schmachten was du hast, denn du bist ein geliebtes Kind Gottes, du bist ein Königskind, Verhalte dich auch so. Bitte den Heiligen Geist dir zu helfen, schlechte Angewohnheiten zu lassen, Angewohnheiten die Jesus Christus nicht verherrlichen.
Darin zeigt sich die wahre Größe der Propheten, dass er die Lebensweise, die ihm für seinen Sonderruf auferlegt wurde, nicht zur Vorschrift seiner Mitmenschen macht. In der Forderung der echten Liebe als Frucht der Umkehr stimmt Johannes mit den alten Propheten(vgl. Mi6, 6-8) und vor allem mit Jesus und mit den Aposteln völlig überein(vgl. Lk10, 25-37; 1Kor13). Auch hierin steht der Täufer mitten drinnen in der Reihe der Propheten und Boten Gottes.
Die Zollbeamten waren wegen ihrer Erpressung und Betrügereien derart berüchtigt, dass ihnen bei jüdischen Behörden nicht gestattet wurde, einen Eid zu leisten. Den Täufer den die Zöllner mit „Meister“ anreden, sagte ihnen nicht, dass sie ihren Beruf aufgeben müssen, sondern ganz einfach nicht mehr als Erlaubte oder Vorgeschrieben zu fordern. Sei auch du in deinem Beruf immer gerecht und halte dich an deine Vorschriften, sei ein Zeugnis des Evangeliums an deiner Arbeitsstelle. Gehe nicht auf unrechte Dinge ein, auch wenn sie dein Chef fordert, sondern nutze diese Gelegenheiten um Zeugnis zu geben für deinen Heiland.
Der Täufer scheut nicht davor, auch Soldaten, die du dir als Nichtjuden vorzustellen hast, eine Antwort auf ihre Frage zu geben. Die Frage dieser heidnischen Krieger: „Und wir, was sollen wir tun?“, klingt sehr besorgt. Sie fragen, ob es auch für sie, noch eine Rettung vor dem kommenden Zorn Gottes gibt, weil doch ihr Beruf gar nicht mit der jüdischen Frömmigkeit vereinbaren lässt?
Johannes rät auch ihnen ebenso wenig wie den Zöllnern, ihren Beruf aufzugeben. Er fordert sie auf, die Befehle ihrer Vorgesetzten recht auszuführen. Sie sollen ihre Gewalt nicht missbrauchen, d.h. die Leute nicht misshandeln zum Zweck der Gelderpressung und schikanie durch Denunziation, sondern sich mit ihrem Sold zu begnügen.
Die Zöllner und Soldaten sollen also nicht ihren Stand, sondern ihr Standessünden aufgeben. Gerade als bekehrte Zöllner und Kriegsleute sollen sie rechte Frucht und Busse bringen.
Was die Zöllner und Krieger dann zu tun haben, wenn der Christus erschienen sein wird, davon reden die Sprüche des Täufers noch nicht. Ist der Christus gekommen, so wird sich ihr erneuter Wille darin zeigen, dass sie zu ihm kommen. Das wird der Fortgang der Erzählung ausdrücklich gesagt. „Worin besteht die Umkehr des Sünders? Darin, dass er zu Jesus kommt. Wie empfängt er die Vergebung? Dadurch, dass Jesus ihm seine Gemeinschaft durch seine Vergebung gewährt.
Der Täufer weiß, die Abwaschung des alten Unrats wird für die Länge nicht viel helfen, und das Geschenk, die Vergebung der Sünden, wird nur dann sich entfalten und recht bewähren, wenn eine neue Kraft von oben her das Neue Leben entwickelt und wachsen lässt. Weil das so ist, darum hören wir im fortfahren des Lukasevangelium von dieser Kraft des Heiligen Geistes, von dem, der größer und stärker ist als der Täufer, nämlich Jesus, der Christus!
Der Heilige Geist wird dir in allem helfen, du bist niemals allein, du musst dich nicht alleine verändern, der Heilige Geist hilft dir, dich zu verändern, dieses Bedarf aber immer wieder deine persönliche Entscheidung. Der Herr gibt dir das „Wollen“ und das „Gelingen“ nach seinem Wohlgefallen(Phil2, 13), aber entscheiden musst du dich selbst. Du hast immer deinen eigenen freien Willen, möchtest du länger in deiner Sünde verharren, dann verharre, das musst und kannst du ohne den Heiligen Geist hinbekommen. Möchtest du dich verändern und die Sünde aus deinem Leben verbannen, wird der Heilige Geist dir helfen.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem