Andacht vom 05. März
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und erfolgreichen Wochenstart. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle Wege die du gehst. Der Herr ist deines Fußes Leuchte, er leuchtet dir den Weg, den du gehen sollst. Er weist dir immer den richtigen Weg, darauf vertraue vom ganzen tiefen Herzen. Niemals wird er dich in die Irre führen, sondern immer recht führen.
Du alleine bist Verantwortlich!
2Samuel 24, 17-24 Als David den Engel sah, rief er zum HERRN: »Ich allein habe gesündigt und einen schweren Fehler begangen, aber das Volk, meine Herde, trifft keine Schuld! Darum bestrafe nur mich und meine Verwandten!« Am selben Tag kam der Prophet Gad zu David und forderte ihn auf: »Geh zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna und bau dort einen Altar für den HERRN!« David machte sich auf den Weg, um den Befehl auszuführen, den der HERR ihm durch Gad gegeben hatte. Als Arauna den König und sein Gefolge kommen sah, lief er ihm entgegen, warf sich ihm zu Füßen und berührte mit seinem Gesicht den Boden. Dann fragte er: »Warum kommt mein Herr und König zu einem so geringen Mann wie mir?« David antwortete: »Ich möchte deinen Dreschplatz kaufen, um hier einen Altar für den HERRN zu bauen, damit die Pest nicht länger wütet.« »Mein König, nimm dir doch, was du zum Opfern brauchst!«, erwiderte Arauna. »Ich gebe dir die Rinder für das Brandopfer. Als Brennholz kannst du meinen Dreschschlitten und das Joch der Rinder verwenden. Ich schenke dir alles. Möge der HERR, dein Gott, dein Opfer gnädig annehmen!« Doch der König wandte ein: »Nein, ich will alles zum vollen Preis kaufen. Ich möchte dem HERRN, meinem Gott, nicht ein Opfer darbringen, das mich nichts gekostet hat.« Und so bezahlte David für den Dreschplatz und die Rinder 50 Silberstücke. Er baute dort einen Altar für den HERRN und brachte auf ihm Brand- und Friedensopfer dar. Der HERR erhörte Davids Gebet und machte der Pest in Israel ein Ende.
David wusste, dass seine Sünde als Israels Führer größer war als die des Volkes. Aus Besorgnis um sie war er bereit, die ganze Strafe auf sich zu nehmen. Zu den größten Charakterzügen Davids zählt seine Bereitschaft, Verantwortung auf sich zu nehmen und Gottes Gericht für sein Fehlverhalten demütig anzunehmen (vgl. 2Sam15, 26; 16, 10-12). Gerade in der heutigen Zeit, wo kaum jemand seine Verantwortung auf sich nimmt. Immer geht es darum, jemanden zu finden, dem man die Schuld geben kann. Das berühmte und viel zitierte Bauernopfer wird gesucht, dem man seinen eigenen Müll übertragen kann. Köpfe rollen immer nach unten, soll heißen, die Verantwortung wird schon gerne mal nach unten zitiert. Jeder versucht seinen eigenen Arsch zu retten, wenn es gut läuft, ist man gerne das Aushängeschild, läuft es schlecht, sucht man sich ein verantwortliches Aushängeschild. Sätze wie ich habe, weil er hat, werden gerne zitiert. Das mag hier auf Erden gut und gerne Funktionieren, aber am Ende aller Tage, vor dem Richterstuhl Gottes muss jeder für sich allein die Verantwortung übernehmen. Dann kannst du keinem anderen mehr die Schuld geben, sondern du bist alleine gefragt. Du musst für deinen Müll die alleinige Verantwortung übernehmen, die Zeit der Bauernopfer ist dann Geschichte.
Davids Worte bringen eine große geistliche Wahrheit zum Ausdruck. Der wirkliche Wert deiner Gaben und deines Dienstes für Gott, solange du ihm gehorchst (siehe 1Sam15, 22), wird am persönlichen Opfer und an den Kosten gemessen, die du zu bringen bereit bist. Wie viel bist du Bereit zu Opfern, wie hoch ist der Preis den du zahlen willst. Gott möchte, dass du alles für ihn opferst, er will den Platz, dem ihn gebührt. Gott gibt sich nicht mit einem zweiten Platz zufrieden, er will deine Nummer eins sein. Selbstverleugnung sowie die Bereitschaft, um Gottes willen zu leiden, sind primäre Prinzipien des Königreichs Christi (Mt5, 10-12; Mk8, 34; 10, 21-27). Christsein das nichts kostet, ist auch nichts wert (vgl. Jes1, 11). Wenn du an Gottes Maßstäben der Wahrheit, Gerechtigkeit und Reinheit festhältst und es ablehnst, die gottlosen Lebensweisen der Gesellschaft zu übernehmen (Offb2; 3, 1-4. 14-22), machst du dich unbeliebt. Du wirst in der Welt (Mt10, 22; 24, 9; Joh15, 19) und manchmal auch bei Personen in der Gemeinde (Apg20, 28-31; 2Kor11, 3-15; 2Tim1, 15; 3, 8-14; 4, 16) auf Kritik und den Widerstand stoßen.
Die Bibel lehrt, dass solche Zeiten ein Anlass zur Freude sind (Mt5, 12), weil Gott einen besonderen Segen für diejenigen hat, die um seines Reiches leiden (2Kor1, 5; 2Tim2, 12; 1Petr1, 7; 4, 13).
Du musst dich als Nachfolger Jesus vor der Versuchung hüten, in deiner Treue gegenüber Gottes Absichten nachzulassen, um Scham, Verlegenheit oder Verlust zu vermeiden (Mt10, 33; Mk8, 38; Lk9, 26; 2Tim2, 12). Die Grundsätze des Reiches Gottes ändern sich nie: „Alle, die in Christus Jesus ein frommes Leben führen wollen, werden Verfolgung erleiden“ (2Tim3, 12).
Doch wenn du aus Treue und Hingabe an Gott leidest und Verfolgung erträgst, wird dir ein Ehrenplatz und eine Belohnung im Himmelreich Gottes versprochen, Maranatha!
Gottes Schutz, Segen und Frieden
Thorsten Thiem