Andacht vom 12. Februar
Shalom ich wünsche dir einen erfolgreichen und gesegneten Wochenstart. Der Herr segne deine Hände Arbeit und alle Wege die du gehst. Gott ist mit dir, wer soll gegen dich sein, durch ihn bis du in jeder Lebenssituation siegreich und erfolgreich. Preise den Herrn, Lobe seinen wunderbaren Namen, den er hat großes getan. Höre was er dir sagen möchte und folge ihm nach, egal wohin er dich auch führt.
Das gerechte Gericht Gottes!
Josua 6, 21
Und sie vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, an Mann und Frau, an Alt und Jung, an Rind, Schafe und Esel, mit der Schärfe des Schwertes.
Bevor Israel ins verheißene Land einzog, gab Gott ihnen genaue Anweisungen darüber, wie sie mit der Bevölkerung dort verfahren sollten. Auch du hast deine Anweisungen von Jesus Christus bekommen, folge ihm nach, er ist für dich am Kreuz von Golgatha gestorben, damit du leben kannst. Dir und allen Menschen werden die zwei Wege von Gott aufgezeigt, es gibt nur einen Weg mit und einen Weg ohne Gott. Der Weg mit Gott, führt zum ewigen Leben und der Weg ohne Gott führt in die Hölle, in das verderben. Mag es dir und den Israeliten auch erbarmungslos oder radikal vorgekommen, so ordnete Gott doch die völlige Vernichtung der Bewohner des Landes an: „Doch in den Städten dieser Völker, die dir der Herr, dein Gott, zum Erbbesitz gibt, sollst du nicht am Leben lassen, was Atem hat, sondern du sollst sie der Vernichtung weihen, Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, “ (Dtn20, 16-17; vgl. Num33, 51-53).
Nachdem die Israeliten den Jordan überquert hatten und nach Kanaan gekommen waren, wiederholte der Herr seine Anordnungen noch einmal. Mehrfach findet sich in Josua die Aussage, dass es Gottes ausdrücklicher Befehl war, die Städte zu zerstören und deren Bewohner auszulöschen (Jos6, 2; 8, 1-2; 10, 8). Du fragst dich als Christi Anhänger, der du unter den neuen Bund lebst, bestimmt, wie man einen derartigen Massenvernichtungsbefehl mit Gottes Liebe, Gerechtigkeit und Verabscheuung des Bösen vereinen kann, die sich durch die ganze Bibel zieht. Immer wieder kommt auch von den Ungläubigen die Frage wie Gott es zulassen konnte und heute noch zulässt. Immer wieder heißt es „Gott ist Böse“, dabei passiert nur was er vorausgesagt oder angekündigt hat. Wenn deine Eltern dir gesagt haben, du sollst etwas nicht anfassen und wenn du es anfassen würdest, passiert etwas, wenn du es dann anfasst und das geschieht, was deine Eltern angekündigt haben, dann sind nicht deine Eltern schuld, sondern Du, denn du wusstest doch, was geschieht, deine Eltern haben es dir vorausgesagt. Du hast dann denn falschen Weg gewählt und es passiert das vorher gesagte.
Die Zerstörung Jerichos zeigt in Wirklichkeit Gottes gerechtes Gericht über unbeschreiblich bösen Menschen, die sich so weit gegen Gott aufgelehnt hatten, dass es keine Umkehr mehr für sie gab (Gen15, 16; Dtn9, 4-5). Mit anderen Worten, Gott vernichtete die Bevölkerung dieser Stadt und andere Kanaaniter, weil sie moralisch so verdorben waren, dass sie sich Gott nie zugewandt hätten. Sie mussten ausgelöscht werden, bevor sie sich ihren bösen, destruktiveren Einfluss weiter ausbreiten konnte. Archäologen haben eine Reihe der kanaanitischen Praktiken offengelegt. Viele davon waren unbeschreiblich böse: Götzendienst, Tempelprostitution, Gewalt, Kinderopferung und Spiritismus.
Die Kanaaniter mussten vollkommen ausgerottet werden, um Israel vor dem überwältigen Einfluss ihrer Verdorbenheit und ihres Götzendienstes, d.h. falsche Götter und „Gott-Ersatz“, andere Dinge anstatt Gott anzubeten, zu schützen. Gott wusste: Wären diese gottlosen Nationen im Land geblieben, hätten sie die Israeliten in ihren unmoralischen Religionspraktiken hineingezogen. Israel wäre ihren falschen Göttern gefolgt und hätte alle möglichen Sünden begangen, die unter den Kanaanitern gängig waren. Dtn20, 18 gibt den zeitlosen biblischen Prinzip Ausdruck, dass sich Gottes Volk von gottlosen Verhalten abwenden und dem bösen Einfluss der weltlichen Gesellschaft wiederstehen muss (Dtn7, 2-4; 12, 1-4). Wenn du dich immer mit gottlosen Menschen umhertreibst, dann werden diese Menschen Einfluss auf dich nehmen und es wird kein guter sein. Darum ist die Gemeinschaft mit anderen Nachfolger Jesus so wichtig, wir können uns gegenseitig helfen und immer für einander da sein.
Die Vernichtung der Kanaaniter und ihrer Städte ist ein gutes Beispiel, dafür wann Gottes Gericht für gewöhnlich kommt: Seine Gnade weicht immer dann dem Gericht, wenn sich die Sünden von Menschen so weit entwickelt haben, dass sie sich Gott nie wieder mit offenen Herzen zuwenden werden (vgl. Jos11, 20). Dieselbe Sündenschwelle hatte die Menschheit zur Zeit der Sintflut erreicht (Gen6, 5. 11-12), entsprechend kam das Gericht. Das trifft auch auf die Zerstörung der bösen Städte Sodom und Gomorra zu (Gen18, 20-33; 19, 24-25).
Israels rebellische Geschichte unterstreicht, wie wichtig dieses Prinzip ist und wie wichtig Gottes Anordnung war, die heidnischen Völker zu vernichten. Letztendlich missachtete Israel nämlich Gottes Gebote und vertrieb nicht alle Bewohner aus Kanaan. Als Folge davon verfielen sie ihren abscheulichen Glaubenssätzen und ihrem Lebensstil und dienten ihren falschen Göttern (siehe Ri1, 28) Das Buch der Richter erzählt dann die Geschichte davon, was Gott auf diese Apostasie hintat, d.h. eine geistliche Rebellion gegen und Ablehnung des Glaubens an den einen wahren Gott. Schließlich ist die Vernichtung jener Generation von Kanaanitern ein prophetisches Bild von Gottes Endgericht über die Ungerechten, d.h. Menschen, die weiterhin ihre eigenen Wege gehen und nicht Gottes Vergebung angenommen oder sich seiner Führung gebeugt haben. Gottes zweiter und wahrer „Josua“, Jesus Christus wird mit den Heerscharen des Himmels wiederkommen, um Gericht zu bringen und allen Gottlosen den Krieg zu erklären (Off19, 11-21).
Jeder, der das gütige Angebot der Erlösung abgeschlagen und in seiner Sünde verharrt hat, wird vernichtet werden, genau wie die Kanaaniter. Zugleich wird Gott jede weltliche Macht stürzen und sein gerechtes Reich auf Erden errichten (Off18, 20-21; 20, 4-10; 21, 1-4).
Gottes Schutz, Segen und Frieden
Euer Thorsten Thiem