Andacht vom 04. Januar
Shalom ich wünsche dir einen gesegneten und mega schönen Tag in den Armen Jesus. Alle Endscheidungen die du triffst, treffe mit Hilfe vom Heiligen Geist, er wird dich recht führen. Vertraue darauf vom ganzen tiefen Herzen, ohne daran irgendein Zweifel zu hegen, er wird dich in allem richtig leiten und führen.
Das gerechte Gericht Gottes
Josua 6, 21 Und sie vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwertes, an Männern und Weibern, Jungen und Alten, Ochsen, Schafen und Eseln.
Bevor Israel ins verheißene Land einzog, gab Gott ihnen genaue Instruktionen darüber, wie sie mit der Bevölkerung dort verfahren sollten. Mag es den Israeliten auch erbarmungslos oder radikal vorgekommen sein, so ordnete Gott doch die völlige Vernichtung der Bewohner des Landes an: „Doch in den Städten dieser Völker, die dir der Herr dein Gott, zum Erbbesitz gibt, sollst du nicht am Leben lassen, was Atem hat, sondern du sollst sie der Vernichtung weihen, die Hetiter und die Amoriter und Kanaaniter und die Peresiter und Chewwiter und Jebusiter, wie es dir der Herr, dein Gott, geboten hat“(Dtn20, 16-17; vgl. Num33, 51-53).
Nachdem die Israeliten den Jordan überquert hatten und nach Kanaan gekommen waren, wiederholte der Herr seine Anordnung noch einmal. Mehrfach findet sich in Josua die Aussage, dass es Gottes ausdrücklicher Befehl war, die Städte zu zerstören und deren Bewohner auszulöschen(Jos6, 2; 8, 1-2; 10, 8). Christi Anhänger die unter den Neuen Bund leben, haben sich oft gefragt, wie man einen derartigen Massenvernichtungsbefehl mit Gottes Liebe, Gerechtigkeit und Verabscheuung des Bösen vereinen kann, die sich durch die ganze Bibel ziehen.
Die Zerstörung Jericho zeigt in Wirklichkeit Gottes gerechtes Gericht über unbeschreiblich böse Menschen, die sich soweit gegen Gott aufgelehnt hatten, dass es keine Umkehr mehr für sie gab(Gen15, 16; Dtn9, 4-5). Mit anderen Worten, Gott vernichtete die Bevölkerung dieser Stadt und andere Kanaaniter, weil sie moralisch so verdorben waren, dass die sich Gott nie zugewandt hätten. Sie mussten ausgelöscht werden, bevor sich ihr böser, destruktiver Einfluss weiter ausbreiten konnten. Archäologen haben eine Reihe der kanaanitischen Praktiken offengelegt. Viele davon war unbeschreiblich böse: Götzendienst, Tempelprostitution, Gewalt, Kinderopferung und Spiritismus, d.h. in diesem Fall, sie versuchten mit den Toten Kontakt aufzunehmen(vgl. Dtn12, 31; 18, 9-13; siehe Jos23, 12).
Die Kanaaniter mussten vollkommen ausgerottet werden, um Israel vor dem überwältigenden Einfluss ihrer Verdorbenheit und ihres Götzendienstes, d.h. falsche Göttes und „Gott-Ersatz“, andere Dinge anstatt Gott anzubeten, zu schützen. Gott wusste: Wären diese gottlosen Nationen im Land geblieben, hätten die Israeliten in ihre unmoralischen Religionspraktiken hineingezogen. Israel wäre ihren falschen Göttern gefolgt und hätte alle möglichen Sünden begangen, die unter den Kanaanitern gängig waren. Das 5 Buch Mose 20, 18 gibt dem zeitlosen biblischen Prinzip Ausdruck, dass sich Gottes Volk von gottlosen Verhalten abwenden und dem bösen Einfluss der weltlichen Gesellschaft wiederstehen muss(Dtn7, 2-4; 12, 1-4).
Die Vernichtung der Kanaaniter und ihre Städte ist ein gutes Beispiel dafür, wann Gottes Gericht für gewöhnlich kommt: Seine Gnade weicht immer dann dem Gericht, wenn sich die Sünden von Menschen so weit entwickelt haben, dass sie sich Gott nie wieder mit offenen Herzen zuwenden werden(vgl. Jos11, 20). Dieselbe Sündenschwelle hatte die Menschheit zur Zeit der Sinnflut erreicht(Gen6, 5. 11-12); entsprechend kam das Gericht. Das trifft auch auf die Zerstörung der bösen Städte Sodom und Gomorra zu(Gen18, 20-33; 19, 24-25).
Israels rebellische Geschichte unterstreicht, wie wichtig dieses Prinzip ist, und wie wichtig Gottes Anordnung war, die heidnischen Völker zu vernichten. Letztendlich missachtete Israel nämlich Gottes Gebote und vertrieb nicht alle Bewohner aus Kanaan. Als Folge davon verfielen sie ihren abscheulichen Glaubenssätzen und ihrem Lebensstil und dienten ihren falschen Göttern(siehe Ri1, 28; Jos2, 2). Das Buch der Richter erzählt dann die Geschichte davon, was Gott auf diese Apostasie hin tat, d.h. eine geistliche Rebellion gegen und Ablehnung des Glaubens an den einen wahren Gott.
Schließlich ist die Vernichtung jener Generation von Kanaanitern ein prophetisches Bild von Gottes Endgericht über die Ungerechten, d.h. Menschen, die weiterhin ihren eigenen Weg gehen und nicht Gottes Vergebung angenommen oder sich seiner Führung gebeugt haben. Gottes zweiter und wahrer „Josua“, Jesus Christus(der Name Josua im Alten Testament ist die hebräische Version des griechischen Namen Jesus im Neuen Testament), wird mit den Heerscharen des Himmels wiederkommen, um Gericht zu bringen und allen Gottlosen den Krieg zu erklären(Off19, 11-21).
Jeder, der das gütige Angebot der Erlösung abschlägt und in seiner Sünde verharrt, wird vernichtet werden, genau wie die Kanaaniter. Zugleich wird Gott jede weltliche Macht stürzen und sein gerechtes Reich auf Erden errichten(Offb18, 20-21; 20, 4-10; 21, 1-4). Auch dieses ist die wahre Botschaft, eine Botschaft die du nicht unter den Tisch fegen darfst. Maranatha.
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem