Angst ist etwas sehr Irrrationales
Angst ist etwas sehr Irrrationales
Ich sitze jetzt gerade hier und versuche mich krampfhaft an meine heutigen Gedanken zu erinnern, ich meine die, die ich heute zu Papier bringen wollte. Vielleicht erinnere ich beim Schreiben an sie. Aber, wie es ganz oft mit den Worten, die ich sprechen möchte, in der Situation habe ich Angst davor sie auszusprechen und hinter bemerke ich, dass es genau die Gedanken waren und die fehlten im Gespräch, um der Frage eine Antwort, sogar manchmal die Lösung zu präsentieren.
Was ist das für eine Angst, die den Menschen einhaucht zu schweigen, nicht zu reden. Die Angst die mich später verurteilt, nicht geredet zu haben, die mich verurteilt nicht zu gehandelt zu haben. Es ist eine lähmende Angst, ja sie hat dein Handeln im Griff, sie bestimmt dein Leben.
Es ist die Angst, die sich das Recht heraus nimmt, alle deine Entscheidungen, nicht ohne die Angst zu treffen. Es ist die Angst, die dein Leben einschränkt, in allen Lebensbereichen. Es ist die Angst, die einfach keinen Urlaub und keinen Feierabend macht, sie ist immer hartnäckig präsent.
Wenn du einmal Furchtlos bist, unterdrückt die Angst es sofort wieder, in Form eines schlechten Gewissens. Siehst du, sie wollten es nicht hörn, war doch klar, dass das nichts wurde, du bist so ein Loser, keiner brauch dich, keiner will dich, keiner will mit dir eine Freundschaft, es kommen viele böse Gedanken in dein Kopf, wenn sie erstmal beginnen in Fahrt zukommen, kannst du sie nicht mehr aufhalten. Jeder einzelne Gedanke, schürt deine Angst immer und immer mehr, bis sie wieder uneingeschränkten Besitz von dir ergreift.
Es gibt auch eine gesunde Angst, es ist die Angst die dich beschützt vor Unheil. Wenn du die gesunde Angst nicht hättest, würden dir ständig schmerzhaften Dinge geschehen, Dinge vor der dich die gesunde Angst bewahrt.
Bevor ich Christ geworden bin, konnte ich nur Alkoholisierte Gespräche führen, wenn mein Pegel hoch genug war, hatte die Angst keine Chance mehr bei mir. Dann war ich der Herr über alle meine Ängste, freie Fahrt, ich war dann immer der Star, der Mittelpunkt im System. Es war wohl so, dass ich betrunken alle meine Worte die ich Nüchtern nicht sprach, nachholen musste. Ich redete ohne Punkt und Komma und zettelte unzählige Schlägereien an, die Angst war wie von mir gefallen. Das Gefiel mir so gut, das sich meine nüchternen Zeiten immer mehr Dezimierten, bis ich Tag ein Tag aus dem Alkohol gefrönt habe und ich hatte viel Zeit dazu. Meine Tage waren damals schon von Schlaflosigkeit geplagt, so dass jeder Tag Minimum 18 Stunden hatte. Ich habe somit mindestens 18 Stunden am Tag, zum Trinken gehabt. Es war wohl immer ein dauerhafter Pegel vorhanden, inzwischen war der Pegel der Angstfreiheit mächtig gestiegen, was so viel hieß, es musste bestimmt ein Pegel von 1, 2 Promille sein.
Heute trinke ich kein Alkohol mehr, und kann vor vielen Menschen predigen und Vorträge halten. Gott hat mir das ermöglicht, er hat mir die Kraft gegeben mit dem Trinken aufzuhören und er gibt mir die Kraft, mit Menschen zu reden. Ich habe auch heute noch Angst, aber ich habe gelernt mit meinen Ängsten anders umzugehen, Jesus ist immer bei mir und er macht mich zum Überwinder.
Was habe ich aus meinen heutigen Gedanken gelernt?
Mein Glauben macht mich zum Überwinder und das ich keine Angst zu haben brauche, aber Angst ist etwas sehr Irrrationales, die alle Erkenntnis mal gerne über Board schmeißt.