Andacht vom 29. Oktober
Shalom ich wünsche dir einem gesegneten Tag. In allem was du tust, wirst du siegreich sein, denn der Herr dein Gott ist mit dir, wer soll gegen dich sein. Du bist ein Kind Gottes, ein Königskind zum Siegen berufen, stelle dein Licht unter den Scheffel, sondern lasse es leuchten. Lasse die Menschen an dir erkennen wer Jesus Christus ist, führe ein Siegreiches Leben, in allen Situationen und seien sie auch noch so schwer.
Sei wachsam allezeit!
1 Johannes 1, 8 So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.
„So wir sagen“ ertönt hier. Johannes weiß, dass sich das Menschenherz gegen die Botschaft von „Sünde“ und „Reinigung“ wehrt. Das wurde besonders deutlich in den gnostischen Kreisen, kann aber auch in den Gemeinden selber sichtbar geworden sein. Wenn dir jemand direkt ins Gesicht sagst, du lebst in Sünde oder du hast einen gravierenden Fehler gemacht, gehst du auch als aller erstes auf Abstand, in eine Verteidigungshaltung und versucht deine Vergehen klein zu reden und du schwimmst in einen Meer von Ausreden. Verniedlichst deine Sünde, es wäre doch alles nicht so schlimm, am besten ist die Ausrede „einmal ist keinmal“. Doch, einmal ist einmal zu viel, Sünde ist Sünde, eine klare Zielverfehlung. Wenn du knapp am Tor vorbei geschossen hast, läufst du auch nicht über den Platz und jubelst Tor, Tor, sei dir Gewiss, die Männer mit der „hab dich lieb Weste“ stehen am Spielfeldrand und nehmen dich in Empfang. So machst du bestimmt auch nicht in deinem sündigen Vergehen, Lobpreis und betest Gott an. Du weißt ganz genau, indem Augenblick in dem du der Sünde frönst, dass das, was du gerade tust, nicht richtig sein kann.
Das apostolische Wort von der „Sünde“ ist wahrhaft herausfordernd und trifft den Menschen in seinem inneren Stolz. Zugleich ist der Mensch von Natur blind gegen sich selbst und seinen wahren Zustand, darum wehrt er sich gerade gegen dieses Zentrum der Botschaft. Johannes hat offenbar erfahren, dass diese Abwehr sich bis zu der Erklärung steigert: „Sünde haben wir nicht“. So war es schon in Korinth gewesen: die Heirat mit der Stiefmutter, der Streit mit dem Bruder vor heidnischen Richtern, der Gang zur Tempeldirne – für die „Pneumatiker“, die Geistesträger, war das alles nicht „Sünde“. Es spielte sich in der Welt des äußeren, materiellen Lebens ab und berührte die geistliche Existenz nicht. Darum wurde Korinth von gewissen Kreisen auch die Buße für „Uneinigkeit, Unzucht und Ausschweifung“ verweigert (2 Ko 12,21). Im 2Kor 12,21 steht: das abermals, wenn ich komme, mein Gott mich demütige bei euch und ich trauern müsse über viele, die zuvor schon gesündigt und nicht Buße getan haben wegen der Uneinigkeit und Unzucht und Ausschweifung, die sie begangen.
Auch in Korinth wurde offenbar dem Ruf des Apostel zur Buße die Überzeugung entgegengehalten: „Sünde haben wir nicht“. Johannes kann nur feststellen: „Wenn wir sagen: Sünde haben wir nicht, so führen wir uns selbst in die Irre. Und die Wahrheit ist nicht in uns.“ Es kann niemand in ‚Wahrheit davon überzeugt sein, keine Sünde zu haben. Hier führen Menschen sich selber aktiv von der Wahrheit fort in die Irre hinein. Habe allezeit einen wachsamen Geist, denn auf den falschen Weg bist du schnell geraten, aber es bedarf oftmals eine lange Zeit, bis du dich von diesen Irrlehren befreien kannst. Sie heften sich in deinem Herzen und deinen Gedanken fest wie Zecken die sich in den Mensch hineinbohren und ihn sehr viel vergiften können. Dann können sie den Menschen sehr, sehr krank machen und sogar töten. Genauso verhält es sich mit falschen, mit Irrlehren in deinem Leben, auch wenn sie noch so klein sind, sie können dich so sehr vergiften, dass du den Tod findest. Darum habe allezeit einen wachsamen Geist, denn der Teufel läuft herum wie ein brüllender Löwe und such wenn er verschlingen kann(1Petr5, 8). Er wird geistlich gesehen jeden Menschen vernichten, der sich dem Schutz Gottes entzieht. Jeder Schritt aus dem Machtbereich Gottes durch eine falsche Lehre und sei das falsche auch noch so klein wird er nutzen, um dich zu vernichten, denn er hat nur ein Ziel, dich zu töten
Lasse dich nicht ein, auf eine Vermischung der Lehren, auch wenn gesagt wird, Gott bekommt doch die Ehre. Gott fühlt sich nicht geehrt mit einen Gläserrücken mit Bibelstellen oder ein Gebet auf der Grundlage deines Tageshoroskopes in der Bildzeitung. Gott lässt dich nicht mit deiner Tote Großmutter sprechen um gemachte Fehler zu bereinigen. So gibt es viele Vermischungen die nur ein Ziel haben, das Ziel dich von Gott wegzubringen. Du darfst dich auf diese unwahren Wege nicht mitziehen lassen. Achte auf dein Herz, werde nicht hochmütig bei dir, das du behauptest keine Sünde zu haben. Achte auf dein Herz und kehre mit einem demütigen Herz bei Gott ein und tue Buße, solange du es noch kannst. Verpasse nicht die Zeit, sondern jetzt ist die Zeit zur Buße, kehre um von deinen falschen Wegen. Gott wird dich niemals fallen lassen, wenn du deine Sünden vor ihm bekennst, ganz im Gegenteil er wartet darauf und empfängt dich mit offenen Herzen.
Bete dafür dass Gott dir zeigt welche Wege du gehen sollst, kehre um, Gott ruft dich zur Buße und Umkehr!
Gottes Schutz, Segen und Frieden
euer Thorsten Thiem